Demokratie und Republik, gerne verwechselt

Demokratie und Republik,

Die meisten kennen den Unterschied nicht. Eher nicht schlimm in der Republik. Dort gibt es eine gewisse Sicherheit durch das Bekenntnis zu den Rechten der Person (BRD: Artikel 1).

Die Demokratie ermöglicht auch eine Abstimmung zur Rückkehr in Monarchie, Diktatur, Faschismus, totalitäre Ideologie - auch des Terrors, wie sie etwa Reichsbürger pp. erstreben. Die Republik bekennt sich dagegen grundsätzlich zur Person, erlaubt solche Entscheidungen nicht, gewährt das Widerstandsrecht jedes, jeder Einzelnen gegen solche Herrschaftsformen.

Auch wenn die Mehrheit von Gewalt und List verführt ganz anderer Meinung ist: willst Du die Republik, bleibe bei dem Bekenntnis, das auf der Unantastbarkeit Deiner Rechte beruht.

Diktatoren

Extremfaschisten, z.B. Putin:

Einen Händler, der handelt ohne zu verhandeln, nennt man für gewöhnlich einen Imperialisten. Wer sich dabei auf sein eigenes Land beschränkt (Trump, Putin vor dem Krieg), wird Diktator genannt, wiewohl er seine Mafia oder faschistische Terrortruppe hinter sich hat, wenn er schlau ist.

Drei Frauen, another one bites the dust

Which side are You on?

John Lennon sang sein Lied in den Straßen des Agressors. Ihr nehmt den Überfallenem die Waffen aus der Hand und tanzt auf gesicherten Wegen.

Trump grinst.

Eine von Ehrgeiz zerrissene stalinistische Politikerin und eine der verlorenen Wichtigkeit nacheilende Ikone vereinen sich im Ruf nach Frieden mit den Menschenhassern von Rechts. Das Mikrofon wendet sich ab, hat aber keine Chance.

Und 340 ermordete ukrainische Kinder wissen nichts zu entgegnen.

Wagenknecht ist nicht Luxemburg, der die Person vor dem Wir_zuerst stand, Schwarzer ist nicht Schwarzer, die für Autonomie der Person kämpfte.

Dieser Ruf nach Frieden klingt nicht nach Peace, sondern nach Marsch auf Berlin. Und Du machst den Kult mit!

Frieden oder Krieg ist ureigene Sache der Betroffenen, die selbst entscheiden wollen, bevor die russischen Bomben ins Ungeschützte fallen. 

Sie fragen nach Hilfe, nicht nach Belehrenden, die den Vietnamesen Unterwerfung unter die USA empfehlen und kein Wort zu Europa verlieren. Diese Demonstration hätte in Moskau stattfinden müssen!

Aus dem Manifest der friedlichen Unterwerfung der Ukraine:

"Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Aber was wäre jetzt solidarisch? Wie lange noch soll auf dem Schlachtfeld Ukraine gekämpft und gestorben werden?
Und was ist jetzt, ein Jahr danach, eigentlich das Ziel dieses Krieges?"

Das weiß doch der russische Diktator! Warum nicht schweigen   und die Bürger*innen der Ukraine reden lassen, statt sich über ihren Willen zur Selbstverteidigung zu erheben?!

Lektüre: "Revanche" von Michael Thumann zu Putins Regime. Oder Politkovskaja, von ihm ermordet. Eine andere Frau!

Aus den Gräbern klingt es zurück: "Which side are You on?!"

Kettet Euch auf dem Roten Platz an und singt : "Give peace a chance" Den Mut habe ich auch nicht. Ich hoffe dass Europa es weiter tut.

Was Putin nicht versteht

Was Putin nie verstand,

heißt Europa, die nicht immer, aber doch regelmäßig vorhandene Einigkeit in Vielfalt. 

Der Blick eines imperialen Zaren auf Amerika, in dem Europa nur als Hindernis auftaucht. Umso größer die Wut, wenn sich Autonomie regt.

Warum schafft es Russland nicht, Teil eines östlichen Wirtschaftsraums zu sein, statt Herrschaft über Satrapen? Man müsste Republik verstehen. Dann ahnte man auch so etwas wie Europa.

Wie die Kaiser, die Schweiz nicht kapierten. 24.2.23

Jahrestag

Dem Faschisten ist es recht:

Alle 2 Tage 3 Kinder von Orks getötet.

Der Faschist und Schläger von Leningrad ruft: Freiheit

Wie jeder Faschist meint er damit das Recht zur Willkür durch die Gefolgschaft der Herrschaft

Er ruft auch: Gleichheit

Wie jeder Faschist meint er damit die Gleichheit von Sklaven

Am meisten aber ruft er: Wir 

Die Lieblingslüge des Faschismus meint die Gemeinschaft unter Sklaven

Steiner schwebt vorbei

     Ich hab mir mal seine Mantras angeschaut. Ganz schön high...

Steiner schwebt vorbei.

"Er kraftete im Geistgebiet"- Was für ein Denken in krummen Begriffen?! Schräg und schrill die Predigt von Ich und Welt. Das haut jeden Guru, jede Ahnfrau um.

Goethe sagt: "Mach doch mal einer das Fenster auf!" Und der Verehrer notiert: "Mehr Licht!" War das nicht ein Steiner? Und unter den Verehrer*innen Steiners kraftet es nach Geistgebiet.

Erleuchtung knipst die Vernunft aus und die Welt in ihrer Schönheit und in ihrem Schrecken.

Geh nicht seinen Weg. Er sagt, es sei Deiner. Geh Deinen! 

Er las Schopenhauer. Mit ihm ist wohl zu sagen:

"Mit der Erleuchtung ist es wie mit allen Lichtern: einige Dunkelheit ist die Bedingung."

Heiligtümer

Das Problem liegt weniger in den Verehrten, sondern in unserer Verehrung.

Nicht im verrückt gewordenen Nazi Hamsun, dem reuelosen Handke im Pilzgrund, sondern in unserer wahnhaften Suche nach etwas Großem in ihm, nein nach etwas Größerem überhaupt in einer anderen Person. 

Bist Du so wenig wert, so Nichts, dass Du Dich nicht mit X unterhalten kannst, ohne Dich an ihm/ihr hochzuranken?Du sollst keinen anderen Nobelpreisträger neben mir haben...  Der erste Wert ist die Erkenntnis des Eigenwerts. Dann schau Dich um nach anderen von Eigenwert. 

Ebenso schlecht dran ist, wer in Anderen überhaupt keinen Wert finden kann und deshalb zum Verehrer, zur Verehrerin seiner/ihrer selbst wird, Menschen verachtend. 

Eine Lehrerin wird zur Reichsmegäre, ein Mentor begegnet Dir plötzlich im Whitefit des Guru, ein Befreier der  Völker verblödet zum Nazi, der edle Anarchist landet nach einem Umweg durch das Paradies einer Erdhöhle auf dem Predigerstuhl der Erzpegide, die Therapeutin singt als Urmutter Gesänge der Skalden. Wird die Menschheit wieder Schimpansenrudel?

Nicht solange es Leute gibt wie Dich: Fragend, sensibel, doch auch vernünftig.

Auslöser dieser Gedanken: Ein Artikel von Anette Kanis über die Lehrerin X, die plötzlich wahnhaft zum Reichsbürgertum konvertiert. 

Wäre auch etwas gewesen, das in die sz passt.

Dazu: Romantik = Sprung aus der Entdeckung des Ich in den Wahn des Ich-Ich. Aus der Entdeckung der Welt in ihre Unterwerfung. Aus dem Lied ins Gebrüll, aus der Zeichnung der Person in die farbliche Vermischung.