Samstag, 5. August 2023

Abschied

 


Ulitzkaya

 --Majakowski, Putin, Chruschtschow


Putin schäumt vor Wut über die Rede Chruschtschows zum Sturz des Verbrechers Stalin. Er schießt auf Länder und Kinder. Am Platz des Majakowski erheben sich Poeme und Gedanken. 


Die Ulitzkaja wird von einem ukrainischen Kollegen brüskiert. 


Kämpft man nur für die Nation, nicht für die Republik? 


Welche Nation soll der Nation  zuhilfe eilen, wenn nicht eine Republik? 


Hass, auch berechtigter Hass macht blind. Ein schlechter Kampfgefährte.

FGB für Alle

Für alle? 
Oder
Für Jede und Jeden.
Nein:
Nur für Alle, Jede und Jeden einzelne Person.

Donnerstag, 3. August 2023

Aktion und Religion, der Koranverbrenner und Sinnead O'Connor

Sinéad O’Connor

Sie zerreißt ein Foto von Johannes Paul II, der viel Unglück über die Menschen gebracht hat.

In Schweden verbrennt ein offensichtlich psychisch Gestörter den Koran. O'Connor hat nicht das Neue Testament verbrannt.

In beiden Fällen wurden Gefühle verletzt.

O'Connor greift unmenschliche Übergriffe großer Gruppen im Namen einer angemaßten Meinungsmacht an. Im Namen Christi wird die Freiheit der Person, die Christus meinte, erwürgt.

Die Hooligans von Gefolgschaft und Herrschaft verfolgen sie wütend. Die Christen unter den Christen beginnen nachzudenken.

Das Neue Testament steht so wenig für die angemaßte Regulierungsmacht von Päpsten, Pastoren oder sonst erleuchteten Lehrern wie jede andere "heilige" Schrift.

Den Koran kenne ich nicht. Das Wort von der Nächstenliebe scheint dort nicht besonders gepflegt zu werden. Offensichtlich steht aber auch dort die Achtung der Person unter Gottes Schutz.

Der besonders clevere Atheist und Verächter des Korans mißachtete bei seinem verletzenden Tun, dass die Grundlage aller Religion -auch der atheistischen- und der sie gründenden Bücher ein Gefühl gegenseitiger Verantwortung, von Anstand und Moral zwischen den Menschen als Person ist. Ein Lachen begleitete die beleidigende Aktion, das klärende Argument schien ihm unnötig.

O'Connor forderte im Sinn ihrer Religion den Schutz der Person gegen die Familie und die Übergriffe von Institutionen der frömmelnden Macht.

Dieses Handeln der personalen Achtung war das Gegenteil der Aktion der Menschenverachtung eines Koranverbrenners:

Es ist das Gegenteil der achtbaren Selbstbefreiung der Frau (Kant), die den Shador verbrennt,

wenn ein Mann -wütend vor Moral der Befreiung (Robespierre)- ihn ihr vom Kopf reißt, den Koran aus der Hand schlägt. 

Die Gesellschaft hat Sinnead O'Connor zu spät ihr Recht gegeben, und sie hat versäumt den fanatischen Aktionisten festzunehmen.

Aber natürlich: Wir wissen. Im Irak wie im gesamten Raum, in dem die alten Turbane die Republik der Menschen in Blut gebadet haben, herrscht auch wieder schlimmste Unterdrückung der Person im Namen einer Religion, die Achtung der Person verlangt. 

Eine islamische Sinnead O'Connor hätte hier wohl im Namen des Koran den Sturz der herrschenden Frömmler gefordert. Wie eine protestantische den Sturz einer frömmelnden evangelikalen Trumpschaft. 

Die Kuby

Am 13.4. In der SWR-Talk-Show die "katholische Publizistin" Kuby. -Was ist nur aus der Mutschmann geworden?-
Es gehr um "verbotene Lieben", die sie moralisch ablehnt, aber liebend verzeiht. Hier schließt sich der anti-ökomenische Kreis von extrem katholisch und extrem evangelikal. Der Treffpunkt aller religiösen und atheistischen Fundamentalisten liegt hinter der Fahrbahnverengung der Moral auf das Fromme. Der Glaube aber liegt am anderen Pol: ganz nah auch bei dem Glauben menschengläubiger Aufklärung: Gott hat -übrigens nicht erst im Evangelium- ganz deutlich die Wende vom Moralpredigen zur Menschenliebe vollzogen. Die Gottesanbeterinnen aller Frömmigkeit aber setzen, voll im Besserwissen gegen Gott, vor den Menschen das Gebot. Das ist der Unterschied zwischen Pharisäer und Christ.

Sind all die Gottgläubigen denn wirklich gläubig? Sie wissen doch schon längst, was richtig ist. Wozu sollten sie noch unwissend glauben? Und, oh Schreck, zweifelnd glauben?

Da sind Glaube, Hoffnung, Liebe. Aber die Liebe ist die höchste unter ihnen. Sie aber haben so ihre Vorbehalte. Und wenn Du mit Menschen- und mit Engelszungen redetest und hättest der Liebe nicht...




14.04.2012

Aber der Andreas Hartknopf des Philipp Moritz zeigt ganz richtig eine nicht weniger heuchelnde Figur: den in Tugend fömmelnden und natürlich ebenfalls Menschenliebe auf dem Plakat tragenden atheistischen Aufklärer, dem der Mensch nicht weniger zuwider ist.

Zitate von der HP der Wissenden.
                                                              
-Ist Bescheidwissen nicht eines der Anzeichen esoterischer Sekten?-:

"...Was gibt uns Halt und Sicherheit?...",
"...Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit...."
"Wie verwirklicht Gott seine Pläne mit uns störrischen Menschen, und wie haben unsere Urväter, die mit der gleichen Menschennatur zu kämpfen hatten wie wir, trotz allem in der Großfamilie zu einem erträglichen Frieden gefunden?"

Religion mal wieder als Herrschaft über die Person. Gott meinte das Gegenteil.