Mittwoch, 2. August 2017

Gespräch mit Wahl

X wählt CDU, ich selbstverständlich trotz allem und allem SPD.

"Die Intelligenz ist doch über die Parteien gleich verteilt. Warum sucht Ihr Euch nur die Luschen aus?"
"Kann sein. Aber ich wähle weiter SPD wie Sie vermutlich schon immer CDU gewählt haben. Sie erhoffen sich Sicherheit und Ordnung. Ich mir Gerechtigkeit."

Er weiß viel mehr über einzelne Personen: "Der Oppermann ist doch eine linke Bazille. Kein Mumm, alles nur aus der zweiten Reihe!" Ich weiß davon nichts, nur, was ich Mieses erlebt habe, von -linken- Freunden.

Aber ich sage weiterhin: Ich habe geleistet und bin voran gekommen. Aber es war -wie bei allen, denen die 80 er und 90er nicht die Arbeitslosigkeit gebracht haben- Glück. Mein weniger glücklicher Bruder Obdachlos, meine weniger glückliche Schwester Ausgenutzt verdient Ausgleich durch eine gerechte Solidarität.

Er braucht den Unterschied, um sich wohl zu fühlen. Okay. Ich hätte ihn gern kleiner.

Schröder hat die SPD kaputt gemacht. Der Hype um Schulz zeigt die Hoffnung der Enttäuschten.
Er musste Kompromisse machen. So verlor er das Vertrauen wieder.

Sie werden weiter CDU wählen, ich trotz Schmidt, Schröder und Co* SPD.
*Der Betriebswirt will naturgemäß halt  Millionär werden.

Das Gefühl der Verspotteten wird den Ausschlag geben.
Es geht leider oft auf die Versprechen der Autorität.
Manchmal auch auf die Hoffnung auf Gerechtigkeit. Auf die geht schon mein Leben lang meine. 

Ab und zu muss ein Wechsel sein, um korrupte Seilschaften durch neue zu ersetzen, die den Hals noch mit kleinen Anerkennungen  voll kriegen. Dann geht jeweils einer von uns nicht zur Wahl.

Diesmal wollen wir's  mal drauf ankommen lassen.

Gruß an Recht und Ordnung
Von der älteren Gerechtigkeit

2.8.17

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