Im Sandfluß der Ewigkeit
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von
dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was
im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! So heißt
es doch in den Religionsbüchern der drei Vorderasiaten.
Die Satire erfüllt also das Wort Gottes, wenn sie dem heiligen Hassbild
von süßlicher Schöne das zugehörige Hitlerbärtchen mit Glubschnase anklebt.
Störung von Verehrung nimmt nicht immer Rücksicht und stolpert im Eifer
auch oft über die Würde des Menschen. Aber es ist kein Zweifel, dass dem Stolz
auf das Unmenschliche und die Heiligung von Herrschaft stets der Mensch
antworten wird.
Die Gewalt versucht stets, dem Menschen ein Ende zu bereiten. Gegen sie stehen bereit Recht, Ordnung und
Freiheit, gestärkt von Vernunft, Kritik, Satire. Wer die Grabesstille einer
ideologischen Totenwelt in das Leben sprengen will, wird wie jeder und jede
andere auch eines Tages vom Sand der Ewigkeit verschlungen. Die Verachtung
Gottes und der Menschen werden eingemischt sein.
Seine / ihre Kinder werden in Scham verkümmern, wo sie sich nicht von
der Sehnsucht nach einer dem Hass geopferten Liebe lösen können.
8.1.15
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