Freitag, 23. November 2018

Walser alt

"Ostern, schönes Feuilleton
Aus Blut und Blüte,
du, das feiern wir!
Statt Golgatha, Verdun und Auschwitz
lassen wir diesmal holzschnitthaft Hué herkommen..."

Die FAZ meint, das wäre deutsche Abwiegelung genug.
Ich denke, daß diese Generation weder nah noch entfernt genug war, ein Gefühl für das Grauen entwickeln zu können. Man wolle überleben und schob zur Seite.

Golgatha, Verdun und Auschwitz, das ist ihnen einerlei Zeichen für das Leiden. Das ist wohl nicht als Schlussstrich gewollt. Leiden ist Leid genug! Was tut ein krummer Vers dazu?

Es fehlt aber die Reue für den schäbigen Roman auf Ranicki.

So alt und nicht des Bekenntnisses fähig.

Was will man von so einem wissen?

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