Sonntag, 25. März 2018

Bob Dylan als Trumpianer

Der Driesch Verlag zu Recht aber auch zu sehr  empört und wütend über Dylan:

https://drieschverlag.blogspot.de/

Bob Dylan's propaganda supports Chrysler, Detroit and Trump

Meine Antwort (Briefe werden nicht weitergeleitet):

"Kunst ist auch Haltung: Im Zentrum Ich und Du. Das WIR ist Sache von Politik und Moral, weshalb Kunst oft schief liegt, wenn sie glaubt, hier etwas "künstlerisches" beitragen zu können.

Hier hat etwa Karl Kraus ordentlich getrennt und jedem gegeben, was ihm zugehörte. Was war mit "Weg damit"?
War das nicht doch Wir und Kunst zugleich? Nein: es war Welt und Ich, wie auch die besten Songs von Dylan. 

Das von Dylan hier ist eine von so manchen schwächlichen Entgleisungen, die manchen Künstler immer wieder mal passieren.

Ist es nicht moralisch schäbig oder politisch gegen den Wert der Person*, (Würde ist Wert, lieber Nietzsche vom Narziß), so gehe es auf das Konto der Unzulänglichkeit menschlichen Wollens, von dem auch ich nicht frei bin.

*Debatte Tellkamp: Über der Kunst stehen zwei Dinge: Der Mensch und sein Recht (die Republik). Wer sich da etwas erlaubt, muß mit dem Recht rechnen, das der Freiheit der Kunst diese Grenzen des Naturrechts aufzeigt. - Etwa auch dem so beliebten "Genie", der Sehnsucht nach dem von aller Rücksicht befreiten Übermenschen, einem recht eigentlichen Ork-Ideal.

25.3.18

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