Was ich wissen kann:
Zeit: Das
ohne Anfang und Ende Aufeinanderfolgen
Raum: Das ohne Anfang und Ende Ausgedehnte
Kausalität: Das ohne Anfang und Ende Auseinanderfolgen
Zeit, Raum, Kausalität:
Nacheinander, Nebeneinander, Auseinander, unendlich
ausgedehnt, unendlich teilbar
Subjekt und Objekt der Erkenntnis: das Ich und das Andere,
Erkennendes und Erkanntes
Auf dieser Folie, nach ihren Bedingungen gestaltet das
Wirkende, die Wirklichkeit.
Soweit Erkenntnisphilosophie anhand Schopenhauer
Was ich nicht wissen aber glauben kann:
Das Was der Welt, hinter oder in all dem Wie. Das „Ding an
sich“, die Welt in sich selbst. Das, von dem ich mir nach Bibel und Koran kein
Bildnis noch Gleichnis machen soll, nach erkennender Philosophie kein
treffendes Bild noch Gleichnis machen kann.
Ein Gemeinsames in der unendlichen Vielfalt der
Erscheinungen. Nicht erkennbar, aber in der Spekulation des Ich als Ich-noch-einmal
in anderer Gestalt vermutet. Vorstellung als eine Seite der Münze Existenz, Wille
als die andere, ihr entsprechende Seite. Da gibt es tausend Namen: Gott, Jahwe,
Allah, Brahm, Sinn des Tao, Manitu ppp.
Unglaubhafte Fantasien:
In der Wissenschaft: gekrümmter Raum, kleinste unteilbare
Teile mit oder ohne Ausdehnung, eine denkbare Grenze der Geschwindigkeit und vermutlich
viele andere Glaubenssätze.
Im Glauben: eine Erschaffung, ein Ende der Welt, Wiedergeburt
der Person oder in einer anderen Gestalt, eine Person als Herrscher*in,
Gestalter*in der Existenz, ein Gott ohne Menschenliebe und vermutlich viele
andere Glaubenssätze.
Das Wunder: Geboren zu sein, Leben, Menschlichkeit,
und, was keine*r versteht und jede*r zumindest als Sehnsucht fühlt: Liebe.
Klaus Wachowski 17.1.2022
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