Montag, 17. Januar 2022

Was kann ich wissen?

Was ich wissen kann:

Zeit:            Das ohne Anfang und Ende Aufeinanderfolgen

Raum:        Das ohne Anfang und Ende Ausgedehnte

Kausalität: Das ohne Anfang und Ende Auseinanderfolgen

Zeit, Raum, Kausalität:

Nacheinander, Nebeneinander, Auseinander, unendlich ausgedehnt, unendlich teilbar

Subjekt und Objekt der Erkenntnis: das Ich und das Andere, Erkennendes und Erkanntes

Auf dieser Folie, nach ihren Bedingungen gestaltet das Wirkende, die Wirklichkeit.

Soweit Erkenntnisphilosophie anhand Schopenhauer

Was ich nicht wissen aber glauben kann:

Das Was der Welt, hinter oder in all dem Wie. Das „Ding an sich“, die Welt in sich selbst. Das, von dem ich mir nach Bibel und Koran kein Bildnis noch Gleichnis machen soll, nach erkennender Philosophie kein treffendes Bild noch Gleichnis machen kann.

Ein Gemeinsames in der unendlichen Vielfalt der Erscheinungen. Nicht erkennbar, aber in der Spekulation des Ich als Ich-noch-einmal in anderer Gestalt vermutet. Vorstellung als eine Seite der Münze Existenz, Wille als die andere, ihr entsprechende Seite. Da gibt es tausend Namen: Gott, Jahwe, Allah, Brahm, Sinn des Tao, Manitu ppp.

Unglaubhafte Fantasien:

In der Wissenschaft: gekrümmter Raum, kleinste unteilbare Teile mit oder ohne Ausdehnung, eine denkbare Grenze der Geschwindigkeit und vermutlich viele andere Glaubenssätze.

Im Glauben: eine Erschaffung, ein Ende der Welt, Wiedergeburt der Person oder in einer anderen Gestalt, eine Person als Herrscher*in, Gestalter*in der Existenz, ein Gott ohne Menschenliebe und vermutlich viele andere Glaubenssätze.

Das Wunder: Geboren zu sein, Leben, Menschlichkeit, und, was keine*r versteht und jede*r zumindest als Sehnsucht fühlt: Liebe.

 

Klaus Wachowski 17.1.2022

 

 

 

 

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