Samstag, 29. Februar 2020

Aktuelles aus 2009

Freiheit, die sie nicht meinen.

Was malst Du da für blasse Welten, einen Zoo, von einer Biologie des Herrschens und Dienens bevölkert? Deine Stimme röhrt wie eines Helden Taten. Du willst herrschen und viel Jugend wird sterben müssen, Dein System zu brechen. Dem Usurpator wirfst Du Sträuße zu. Spinnen des Verrats springen aus den bunten Blüten in die Herzen der Gutgläubigen. Der Liebe schreibst Du verschlungene Licht- und Schattenwelten. Deine Schöne findet Armut hübsch und Freiheit häßlich. Der Purpurmantel Deines Kavaliers schleift über die Schädel der gemordeten Freien. Das Blau Deines Himmels ragt nicht in die Unendlichkeit des Wunders Leben auf, dessen Spiegel das menschliche Auge ist. Es zieht den Schriftzug eines tyrannischen Geschlechts über die Glaspaläste des Bösen. Morgen wird ein anderer ein Kriecherlied auf die Pracht der Anmaßung singen. Es wird glänzen wie Deines. Von den Schweißtropfen der Langeweile.  


Sind Deine Wiesen grüner, Deine Szenen bewegender als in den Skizzen der Freien oder ihrer Trauer?

Deine Farben schmieren über den Horizont der Sehnsucht. Was ist das Leben unter den Lauheiten der Langeweile, während ein Vogel aus den Sümpfen schreit? 

Mein deutscher Dichter, meine Dichterin, Du hast die Freiheit - geschwätzt. 

Klaus Wachowski 17.08.09

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