Literarisch aus 2010:
Die Ästhetik eines gelangweilten Ästheten, dem das
Wort so lästig ist wie das Leben. Aber davon gibt es genug, weshalb man einem von ihnen -oder
Ihnen- den Ruhm der Ahnungslosen nicht streitig machen sollte. Die Volksmusik
der alles bis zum stillen Ort Beschreibenden macht mit ihren Betulichkeiten
zwar einen Höllenlärm vor der Frage Leben und der anderen: Liebe, aber es gibt
doch ein rechtfertigend stark interessiertes Publikum unter den sonst recht gut
Bescheid wissenden Tapezierern des Ambientes Welt, ums mal ungefähr mit Karl
Kraus zu sagen.
Zur Haltung 2019
Aber entscheidend bei einer Frage nach der Ehrung durch das
Lorbeerkränzel der Welt bleibt mindestens doch mir, wie weit sich einer anständig
verhalten hat und sich vor den Ermordeten von Srebrenica für Milosevic- oder
Karadzicsympathien irgendwie reuig gezeigt hat.
10.10.2019 Klaus Wachowski
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen