Donnerstag, 11. August 2016

Bettlern Geld geben?

Die katholische Zeitung Publik-Forum stellt die Frage nach dem moralisch besseren Verhalten.

Ein spontan moralischer spricht sich dafür aus - das Herz befiehlt,  ein moralisierender Therapeut ist dagegen - die Vernunft will langfristig Erfolg.

So habe ich es seither gehalten: wie es mir gerade einfiel, wie die jeweilige Äußerung der Bettelnden gerade auf mich wirkte.

Es geht um Lebensunterhalt. Bettler verdienen ihr Geld mit saurer Arbeit in einem verachteten Gewerbe. Sollte man es nicht wie anderswo am unteren Rand der gesellschaftlichen Bewertung halten und Gewerbescheine plus Steuererklärungen ausgeben?

Ja sicher: Sie können ja Hartz IV beantragen. Aber vielleicht wollen sie ihr Geld oder Taschengeld auf andere Weise und ehrlicher als der eine oder andere Geschäftsmann verdienen.

Der Erfolg liegt auch hier in der Präsentation. Ein vor Dir auf die Knie gehender Bettler vom Balkan oder aus dem russisch-orthodoxen Bereich hat bei der hier herrschenden Aversion gegen Herrschaft und Knechtschaft weniger Chancen als ein selbstbewußter Hastemalneuro. Zum Ausgleich hat er die Macht eines Familienunternehmens hinter sich. Leicht ist beides nicht. Ich denke, dass Almosengeben und Besteuern zu einer Lösung des Dilemmas Moral beisteuern könnten. Die Finanzbehörden würden sich wundern, wie wenig zu holen ist.

Sie trinken?! Ja: -Während Du auf eine Weinverkostung gehst.

10.8.2016.    Klaus Wachowski

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