Sonntag, 14. Februar 2016

Philosophie zur Flüchtlingskrise

Sloterdijk mit seinen inzwischen bekannten Drehtänzen um den jeweils besoffensten Stammtisch. Mit Sarrazynikern anbandeln. Philossophantasten Format Null, vom philosophischen Standort aus betrachtet. Ich spreche nicht von Spaaßphilopsophie nach Schopenhauer.

Die Flüchtlingsfrage ist eine von Barmherzigkeit und politischem Willen. Was hat der Standort der Philosophie beizutragen als allgemeine, wenn es gut geht vernünftige, aber nicht zentrale philosophische, Erörterungen. Die Fragenden wollen Hilfe zu praktischem Handeln und Einwertungen ihrer Meinungen.

Das kann Philosophie nicht leisten.

Aber man hätte doch gerne etwas hochgeistiges an Geschwätz.

Es gibt eine Instanz, die in solchen Fragen vielleicht Klarheit bringen kann: Vernunft. Und eine andere, die vielleicht dem Wunsch nach richtigem menschlichen Verhalten ein Gespür gibt: Gewissen.

Lasse Dir auch von Philosophasten diese Deine eigene Aufgabe nicht abnehmen!

Auch Schopenhauer konnte sich problematischer Stellungnahmen zu Politik nicht enthalten. Zeitungen der englischen Republik lesend verfiel er doch der Angst vor der Selbstverwaltung freier Bürger. Aber er war so korrekt, diese Parerga und Paralipomena von seinem -eigentlichen- philosophischen Werk zu trennen und so zu bezeichnen. Ein großer Teil meiner Achtung für Schopenhauer rührt von diesem Umstand her, der mancherlei Philosophen des eh-scho-wissen nicht interessiert.

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