Samstag, 10. Oktober 2020

Corona und Kunst

Frauen und Männer des Gesetzes verlieren ihre Stimme. Die Bürger verwandeln sich zurück in die als "Volk" bezeichnete Verfügungsmasse. Die Gewählten werden zu Führern, nicht wenige mit dem Drang zur Herrschaft, das Volk verstummt oder brüllt im Drang zur Gefolgschaft, der Rat von Beratern verdrängt die Korrektur durch das Parlament. Die Person verschwindet aus der Welt, aus den Medien, im Gefängnis der Übereinstimmung der Gruppengemeinschaften, die den Krieg gegen den Tod oder den gegen die Vernunft führen.

Die Würde des Menschen wird durchaus antastbar in einer Zeit der wertvolleren und weniger wertvollen Leben.

Gibt es eine Lösung? Wohl wie überall, wo das Ich sich in der Angst, im Hass und in der Gier, im Wir aufzulösen anschickt. In der Selbsterkenntnis nach Kant und/ oder über Gott - Besinnung auf das Person- sein.

Daher kann die Person und ihr Abbild, die Republik und die Kunst im Krieg und in der Not nicht gedeihen, singen,schreiben, malen: dies ist die Zeit der Führer, Herrschaft und der Gefolgschaft. Zeit der Lemminge.

Auch Opposition gibt es nur, wo Krieg und Not des Menschen enden: Krieg durch den Aufstand der Friedfertigen, die Not durch ihre gemeinschaftliche Anstrengung. Da liegt der Unterschied: Dort musst Du Dich als Mensch erheben, hier musst Du Teil der Menschheit bleiben.

Im Krieg bekämpfe den Krieg, in der Not die Not!

Es bleibt dabei in Not und Krieg finden sich keine Worte der Kunst, kein kreatives Werk. Vom Geschwätz der bekannten Giganten einmal abgesehen.

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