Dienstag, 9. April 2024
Quanten
Ein Körper gleichzeitig an zwei Orten.
Der Verstand sagt: Nein!
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Entweder liegt Zeit dazwischen, der Ort wurde geändert. Aber ich habe das Vergehen der Zeit nicht bemerkt, meine Uhr ist zu grob eingestellt.
Oder die erscheinenden Körper sind im Wahrheit nur Abbilder eines einzigen, meine optischen Instrumente sind falsch eingestellt (z.B. Doppelsichtigkeit). Es handelt sich nicht wirklich um unterschiedliche Orte.
Oder der Raum zwischen den beiden Orten ist wirklich ausgedehnt und die "beiden" Körper sind Teile eines einzigen Körpers, wobei ich Teile zwischen den beiden Enden nicht erkennen kann.
Oder handelt es sich bei beiden Körpern um Bild und Spiegelbild?
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Die euphorische Physik des frühen 20.Jahrhunderts bog und verbog so manchen Raum der Vorstellung in phantastische Welten aus Unbegrifflichkeiten (schon Schopenhauer kämpfte vergebens gegen die Denkfaulheit im Begriff "Wechselwirkung").
Verstand sollte der Beugung aus weit ausgeworfenen und aufgeblasenen Abstraktionen und den daran ausgerichteten Zahlenspielen weichen.
Links ist aber nicht Rechts.
Willst Du mir eine neue Erscheinung verständlich, gewisser machen, also beweisen, erzähle mir keine phantastischen Rechts-Links-Vedrehungen aus Sci-Fi-Romanen.
Und zuallererst lies Deinen Schopenhauer (Die vierfache Wurzel vom zureichenden Grund) nach, um Dir wieder klar zu werden, was Beweisen erfordert.
Donnerstag, 4. April 2024
Schwarm und Rudel
Der Schwarm ist mehr als die Summe der Rudel, der Freien, der Ausgeschlossenen und der Verirrten.
Er ist das Regiment des Friedens und der Beobachter im Krieg wie der Richter danach.
Heute wittern eine Menge Primadonnen der höheren und niederen Klassen die Chance, zum Rudelführer aufzusteigen und über einen Krieg zur möglichst unbegrenzten Herrschaft über Personen und Völker zu gelangen. War nach dem Sturz der sowjetischen Bürochefs des östlichen Imperiums nicht doch Putin der erste Zar, in dessen Schatten sich Xi, Trump, Erdogan und mancher andere Taliban der Unterdrückung sich an die Spitze einer Stampede log und schlägerte?
Die Bürger*innen, zu sehr mit dem Ich-Zuerst eines Schröder, Sarrazin, zu Faschisten gedrehter, umgefallener Linksfaschistin beschäftigt, merkten nichts. Oder waren sie nur zu feige zum Widerstand?
Corona setzte auch die freien Republiken unter Druck, die die Führung durch die Gefahren falscher Entscheidungen kurzfristig den Regierungen überlassen mussten und die Parlamente in folgsame Geschlossenheit bannten.
Das beschleunigte den Verfall der Bürgermacht in den Gefolgschaften der Rudel. Sie nutzen es zu Krieg, unterdrückendem Kriegsrecht, Festigung ihrer Willkür, Zementierung ihrer Herrschaft.
Freitag, 15. März 2024
Wahlboykott in RU
Dienstag, 12. März 2024
Glauben, eine Klärung 2024
Glauben
In Magdeburg war mal Mittelalter. Mit drohend zusammen gezogenen Brauen befahl mir der Pförtner: „Gott zum Gruße in Megedeburch!“ „Aha“ dachte ich, „Das Mittelalter“. So denkst Du wohl, wenn Du von mir das Wort „Gott“ hörst. Ich reagierte jedenfalls in meinem atheistischen und agnostischen Zeiten so.
Dazu einige Gedanken. An philosophischer Systematik habe ich keine Freude mehr.
Nicht glauben, zeigt das die Nichtswürdigkeit, Minderwertigkeit der Existenz gegenüber meinem Leben? Ich sage nein: es ist ja mein Leben.
In einem Leben, das Wert hat, bist auch Du Wert.
Du glaubst nichts. Wenn Dein Tag kommt, sagst Du dann: "Siehste, da ist nichts!?" Ich sage vermutlich: "Es war trotz allem schön!"
Mein unfaires Privileg: Ich sitze auf dem Friedhof, nicht mehr an der Testosteronspritze.
Ich mache mir schon so manches Bildnis und Gleichnis von Leben, Energie, Kraft p.p. aber am liebsten nehme ich den alten Begriff Gott, Manitu, Jahwe, Feuer, Wind.
Du brauchst den Weihrauch eines Doktortitels, ich das Gefühl der Stimmigkeit.
*
Der Atheist
Russel meint mit manchen Gläubigen: „... Ich finde jedoch, dass es zwei Punkte
gibt, die für jeden, der sich einen Christen nennt, wesentlich sind. Der erste
ist dogmatischer Natur - dass man nämlich an Gott und die Unsterblichkeit
glauben muss. Wenn Sie an diese beiden Begriffe nicht glauben, so können
Sie sich streng genommen nicht einen Christen nennen. „
In Wahrheit will Jesus nichts als daß ich die Nächsten liebe und irgendwie an Gott glaube. Ich mache mir kein Bild von Gott und glaube an einen Sinn, den ich Gott nenne.
Bertrand Russel:
Er widerlegt den "Beweis von der Ursache", was schon lange vor ihm geschehen war. Es geht nicht um die Ursache, aber doch um einen Grund des Lebens, eine Gewißheit zur Beschaffenheit der Existenz. Gott als Ursache der Existenz ist so haltlos wie der Urknall, vor dem ja auch etwas gewesen sein wird.
2.
Der
Beweis über die Unabänderlichkeit der Naturgesetze führt zu Beweis 1 und fällt
mit ihm.
3. Der teleologische Gottesbeweis: Die ganze Welt ist genau so beschaffen, dass wir darin leben können, und wenn sie nur ein wenig anders wäre, könnten wir darin nicht leben.
Auch dieser "Beweis" wurde schon lange vor Russel in Frage gestellt.
2. Der moralische Gottesbeweis: ohne Gott keine Moral und Gerechtigkeit. Ein alter Hut, von Schopenhauer vom Kopf der Statue genommen.
Er kommt noch zu allerlei Kritik am Charakter und Wissen des Jesus und an Taten der Kirchen.
Nichts davon hat nur die geringste Kraft, das zu erschüttern, was ich mein Glauben, mein Spekulieren nennen würde.
Alles Beweisen ist das Zurückführen einer Gewissheit auf ein Gewisseres
(Schopenhauer).
Tut das Bertrand Russel? Inzwischen kommt er mir als Streber vor, der seinen Finger nicht vor dem Herrn Lehrer, sondern vor der Klasse streckt.
*
"Was die Welt im Innersten zusammenhält"
Goethe?)
Was ich glaube.
*
Das Warum Glauben? könnte mit Freude am Kiffen beantwortet werden, weil Gott bei manchen doch berauschender wirkt als Exotic Whip, (Lachgas), das da im Park liegen blieb.
Das Gleiche habe ich aber auch bei Fans der Relativitätstheorie und der Psychoanalyse nach Freud und bei solchen der Globuli bemerkt.
Und: man kann auch vom Glauben an nichts besoffen sein ((Dr. Allwiss, Nietzsche, Bakunin (im Gegensatz zu Kropotkin))
Von Ostereiern und
KI
Der längst widerlegte Gottesbeweis könnte auf die Abweisung der Frage nach dem Ursprung zurückgeführt werden: war nun das Ei oder der Osterhase zuerst da? Der Urknall oder Gott?
Es bleibt ja die Frage nach dem Was! der beiden Zustände des einen Daseins, der einen Existenz, der einen Welt.
Was fragst Du also nach dem Warum meines Glaubens statt nach dem Was? Oder nach dem Ob?
Ich schätze, daß Du nach etwas ganz anderem fragst. Nämlich nach dem, was ich verehre, und nach dem, wozu ich verehre, nach dem, wozu ich dieses Glauben nutze. Dann frage mich aber nicht nach meinem Gott, der, die oder das sich doch wohl von Deinem unterscheidet.
Ich verehre das, was zwischen mir und der Welt statt findet. Kommunikation, Liebe, Freundschaft. Das, was mir begegnet, wenn ich durch Welt und Wüste gehe. Das Antworten auf mein Ich. Was ist Existenz, wo sie nicht liebt oder sich nach Liebe sehnt, als ein tönendes Erz und eine klingende Schelle?
Wer nur in der Vorstellung lebt und die andere Seite des Lebens, Willen, Fühlen, Berührung nur misstrauisch beäugt, ist ihm oder ihr nicht KI der beste Gesprächspartner, die beste Gesprächspartnerin? Wie etwa den Gläubigen des Ron Hubbard?
Ich ziehe das Staunen über dieses einmalige Wunder von Bruchteilen einer Sekunde, in der Düsteres erfahren werden musste aber auch manches Glück war, dem immer gleichen lustlosen durch die zugemesse Zeit trotten vor.
Und wie ein Sektenbeauftragter mir einst sagte: Wer nichts
glaubt, glaubt schließlich alles.
*
Und wenn Du nach diesen Worten immer noch glaubst -wissen
kannst Du es nicht-, Gott und Weihrauch seien dasselbe, kann ich das nicht
ändern. Und ich muss es auch nicht.
12.3.2024 Klaus Wachowski
Marc Aurel
Kann mir jemand überzeugend dartun, daß ich nicht richtig urteile oder verfahre, so will ich's mit Freuden anders machen. Suche ich ja nur die Wahrheit, sie, von der niemand je Schaden erlitten hat. Wohl aber erleidet derjenige Schaden, der auf seinem Irrtum und auf seiner Unwissenheit beharrt.
Gedanken Nr.21