Mittwoch, 12. Mai 2021
Verdienstkreuzer 2
Donnerstag, 18. März 2021
Der Film "Postman" von Costner
Fast prophetisch die Voraussage der Mittel und Wege, die eine zerschlagene Republik braucht, um aus Depression, Angst und Verzweiflung wieder zu Freiheit, Kommunikation und Vertrauen zu kommen. Und auch ihr Feind ist immer ein ni cht ausreichend verehrter, zu kurz gekommene Streber in der Art des Fernsehfexen Trump.
War er nicht vielleicht damals schon an der Verächtlichmachung eines Dramas um Republik und Freiheit beteiligt?
Beim Googeln entdecke ich, dass Neil Postman, ein Medienwissenschaftler - verstorben 2003!- den Untergang der Republik durch einen machtbesoffenen Medialen "schon vor 30 Jahren " (NZZ) vorausgesagt hat. Und ist nicht die Panik Trumps zum Ende der Wahl vor der Post - also vor dem was im Zivilen an Staat allein noch funktionierte - bezeichnend?
Und Kevin Costner, der "Postman", hat er nicht 2020 herzhaft das Wort gegen den Zerstörer von 200 Jahren Republik ergriffen?
In den USA grosses Thema. Bei Wikipedia nur der schmollende Verriss eines unerfahrenen Ästheten von gerade mal 30 Jahren.
Montag, 8. März 2021
Warum ich trotzdem SPD wähle
Es muß eine Gerechtigkeit sein,
Es muß Freiheit von Not sein,
Es muß Freiheit von Herrschaft sein.
Ich wähle die SPD also trotz der Kader von der Betriebswirtschaft,
Ich wähle die SPD also trotz Schröder vom Hartz,
Ich wähle die SPD also trotz Lauterbach und Autoritätsikone Schmidt pp.
Die Kumpel der Hinterzimmer können mir ebenso gestohlen bleiben wie die aufgedonnerten Boßproleten mit dem Jargon von Gewerkschaft.
Es muß eine Gerechtigkeit sein, Freiheit von Not, Freiheit von Herrschaft.
Darum wähle ich trotz allem wieder und immer noch SPD.
Mittwoch, 13. Januar 2021
Schwarm 4 Fallen
Fallen
Du verstehst Dich als freie/r Indianer/in
der 12 Nations, nicht als Marionette und Teil einer Custer-Armee. Das Recht ist
ein Netz aus Rechten zwischen Dir und den Nachbarn. So versteht sich der
Schwarm Republik. US-Republikaner haben es gerade schwer, sich von einem Ver-Führer* ab und der Republik wieder zuzuwenden.
Es gibt Fallen.
- Jemand, der oder die sein Bild von der Welt über die Wirklichkeit
legen will, die konkreten Ziele wie Erhaltung und Verbesserung mit ihren bunten
Schleiern zudeckt.
- Oder Führer, die ihre Aufgabe nutzen, die Republik in
eine Anstalt unter dem Direktorat ihrer Familie und Freunde zu pressen.
- Gefolgschaften, die sie in ein Schlachtfeld von
Gefolgschaften verwandeln.
- Auch die ganz normalen Bürger, die sich als Masse
begreifen, im Zwangsregime nichts als ihre Ruhe haben wollen und, wenn Demagogen
ihre Instinkte peitschen, als Stampede ausbrechen.
- Führer, die sich zum Priester erheben, Denker mit dem
Hang zum Handeln, Beamte, die als Patriarchen das Recht als Privileg verwalten,
freie Bürger, die aus dem Staat einen Trog zur Selbstbedienung machen und in
der Not für sich allein beanspruchen.
Gibt es Beispiele?
Trump, ein Zocker aus Show- und Casinogeschäft,
der den Staat als Trog ansieht und sich mit wutpriesterlicher Haltung Gefolgsleute
bei Leuten besorgt, die in der Not auf alle Solidarität pfeifen.
Robespierre, Lenin, Hitler und Mao, Cohumeini
und die Taliban, die Tausende und Millionen für bloße Bilder von der Welt töten
ließen.
Die wilden Gewaltausbrüche, wenn Gefolgsleute von
Trump, Lukaschenko oder Bolzenaro die Herrschaft ihrer Clique oder Familie in Gefahr
sehen, die Bürgerschaft in gegeneinander empörte Massen treiben. Gerne helfen Medien
und süchtige Kultur.
Corona hat in manchen Ländern geholfen,
die Bürger wieder zu Freien und Vernünftigen werden, umgekehrt aber auch neue beleidigte Wut entstehen lassen. Zornige Bravheit und zornige Empfindlichkeit stürmen an Deck, kämpfen ums Ruder. Die Passagiere zweifeln am Kurs, die Kriegsberichterstatter schließen sich mit der Crew im Offizierscasino ein. Die Vernunft ruft ins Leere. Die Mannschaft sieht nicht mehr nach vorn, um die Gefahr zu beobachten, sondern besorgt in den sich zusammenbrauenden Ärger. Immer mehr Reiseführer gießen stark deutende Spekulationen in die Angst. Es gäbe die Chance miteinander zu reden statt sich eintalken zu lassen.
Wo? Das Forum ist von Besserwisserbuden zugebaut.
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* Ein Mann der Show, der sich zur Führung Konkurrenz zur Seite drängt , aber nicht einmal den eigenen Wächtern traut, schon gar nicht deren Kritikern, wie will so einer Käptn eines Schiffs in Not sein? Selbst lenken? Selbst auf den Mast klettern, Ausschau halten, dass Gesehene deuten?....
Sonntag, 10. Januar 2021
Schwarm 3 Von Wächtern und Warnern
Von
Wächtern und Warnern
Lassen wir
das Modell vom Schwarm beiseite, sprechen wir von der menschlichen
Gesellschaft.
Jede/r hat von allem etwas in sich, will Führer sein, einer guten Sache folgen, seine Wahrheit verkünden, einfach in und für Gemeinschaft nur anständig leben und für den Fortbestand irgendwie zu sorgen. Es nimmt wohl bei den meisten den größten Teil des Lebens in Anspruch zu erlernen, was einem am meisten liegt, ob man am passenden Platz in der passenden Haltung lebt und wohin es einen eigentlich treibt.
Beim Scheitern als Leiter eines Prüfungsamts, man hatte mich erfolgreich kalt
gestellt und die Verantwortlichen hielten sich vornehm in ihrer Kritik
zurück, erst da, am Ende meiner aktiven Zeit, erkannte ich, dass meine
eigentliche Neigung und Fähigkeit eben im kritischen Beobachten, Beurteilen und Einordnen von allgemeinen Umständen bestand, dass eben das, was selbst
ich als störend beim Handeln und Planen fühlte, das Beste an meinen Fähigkeiten
- auch für die Gesellschaft-war. Ob und wem wozu es genügte? Vielleicht X oder
Y? Wer will es wirklich wissen?
Wie kommt
man an solchen Platz? Etwas treibt einen dahin, man wird aber auch aus dem gemütlichen
Bereich des Nichtfragens verdrängt, ist lästig. Umgekehrt kenne ich keinen Führer,
keine Führerin, die ich so verehrte, daß ich ihnen folgen oder nacheifern möchte,
dass Folgen selbst ist mir ohnehin verhasst und „nur so“ leben mit Freuden, Sorgen,Liebe
und Schmerz macht mich nervös.
So gehöre ich
schon immer zu den lästigen Rufern, Hineinschwätzern, Unterbrechern, Kritikern,
die so oft falsch liegen und als hysterisch herüberkommen, manchmal aber auch erstaunliche
neue und tiefe Erkenntnisse finden. Leuten, die vom irren Breivig bis zum weisen
Sokrates oder Schopenhauer, vom wendigen Sloterdijk zur verlässlichen Hannah Arendt
reichen, im Politischen vom eiskalten Schreibtisch-Inquisitoren über hirnlose Wutellen
und verbohrten Intellektuellen bis zum hellsichtigen Cato. In welches Lager (which
side are You on?) ich wollte und wohin ich gekommen bin (unbetreutes Nachdenken?),
diese Frage zu beantworten habe ich wohl nicht mehr Lust noch Energie.
All „meine Leute“
vom Stamm der Neugier, der Aufmerksamkeit aber auch der Rufer und Überempfindlichkeit,
all die Hypochonder von Elfenbeinturm und Guck-in-die-Luft, eine Menge von blökenden
Narzißten, Gurus aber auch von obdachloser Weisheit und Einsamkeit. Auch sie „gehören
dazu“, wie das Bekenntnis der Republik verkündet.
Sie haben ihre
Funktion, versuchen den Sinn des Lebens oder ihre fantastischen Vorstellungen davon,
der Gesellschaft in den Weg oder voraus zu werfen, um den Horizont zu erhellen oder
in der Nacht ihre Irrlichter leben zu lassen. Das Richtige vom Falschen zu trennen
obliegt Deiner eigenen Vernuft und Unvernunft. Willst Du der Republik nicht schaden,
wende das erstere an, ansonsten renne jedem nach, der die Menschen ins Unglück
stürzt, um allein zu herrschen. Vertrauen ist gut, wenn der Verstand wachsam bleibt.
Wichtig tun ist fast immer die Vorstufe zur Herrschaft. Sie wendet zwei Mittel an,
um das Recht aus der Absprache der Bürger zu brechen: Gewalt und Lüge. Das letztere
hat das amerikanische Volk gerade nochmal so abgewendet.