Mittwoch, 27. August 2025

Das Bekenntnis der Big Bang Kirche

Relativicum, das Bekenntnis
 
Ich glaube an Big Bang, den Urgrund,
den Umwälz von Zeiten und Raum.
 
Und an Einstein, den Weisen, 
Prophetus der Relationen, 
empfangen vom Rausch,
geboren aus der Wähnung,
hinaufgestiegen zum Nobel,
vergeistert, gekrönt und gerühmt.

Auferstanden von der Logik,
aufgefahren in den Weihrauch,
sitzt er zur Rechten Plutoniums, 
der Allmacht der Bombe;
von dort wird er kommen,
zu richten die Spötter und Freaks.
 
Ich glaube an die Spekulation,
an die Heilige Relativität,
Gemeinschaft der Phantastik,
Entweichen des Denkens,
an die Krümmung des Raums
an den Flop in den Zeiten. Amen.

Sonntag, 3. August 2025

Schwarm und Rudel - Egoismus versus Menschlichkeit 2025

 Dieser Text ist eine Verbesserung und Verkürzumg  des von copilot erweiterten und verbesserten Urtextes. 

Von Ursache und Wirkung

zu Motiv und Handeln:

Über die Rückkehr des Egoismus im politischen Zeitalter

Im unbelebten Reich der Natur herrschen Ursache und Wirkung als Gesetze. Hier ist jedes Geschehen die notwendige Konsequenz einer vorhergehenden Bedingung. Ein Stein rollt, weil ihn etwas stößt; ein Baum wächst, weil er Wasser und Sonne findet. Im belebten Bereich jedoch, wird aus Ursache Motiv und aus Folge Handeln, Verstand und Vernunft treten an die Stelle von Bewusstlosigkeit im Geschehen.

Arthur Schopenhauer, nicht der tänzelnde Nietzsche und seine schwatzenden Folgen, hat auf diese Unterscheidung mit einer Klarheit hingewiesen, die heutigen Philosoph*innen gut tun würde. Während Nietzsche Weihrauch aus der Überwindung der Moral zieht, bleibt Schopenhauer nüchtern: Der Mensch ist ein Wesen, dessen Motive trotz aller Illusionen und Leidenschaften auch von Vernunft und Empathie bestimmt bleiben.

Politische Jagd und das Zerbrechen der Schwarmintelligenz

Die politische Welt von heute erinnert an einen Dschungel. Doch inmitten des politischen Dschungels, in dem Instinkt und Macht das Leitmotiv zu sein scheinen, stehen wir vor der Bewährungsprobe: Verantwortlich handeln oder umkehren in den Haß.

Inmitten von Meinungsblasen und algorithmisch gesteuerten Echokammern ist es die Aufgabe aufmerksamer Bürger*innen, vernünftig und menschlich zu bleiben. Wo Moral und Gemeinsinn geopfert werden, braucht es Mut. Eine offene Gesellschaft ist aber kein heroischer Kraftakt, sondern ein ständiges Verhandeln und Handeln zwischen frei, gleich und solidarisch geborenen Personen.

Mancher und manchem ist, als würde die Erde unter unseren Füssen schwanken. Die Frage bleibt, ob wir bereit sind, die Verantwortung, die uns als Teil des globalen Schwarms zukommt, anzunehmen und dem Ehrgeiz des Ego wieder Grenzen des Anstands zu setzen.

Anstelle der Vernunft herrscht die Jagd nationaler und imperialer Rudel auf den Frieden Der Schwarm, das Modell für kollektive Vernunft und gegenseitige Achtung, wird zur Zielscheibe für Machtergreifer und Instinktpolitik. Wir beobachten einen Anstieg der Macht des Bösen, von Eigennutz, Hass, Ausschluss und Überheblichkeit. Die Vernunft, das Band der Menschheit, verliert gegenüber dem Ressentiment. Lüge und Hass greifen wie in den dunkelsten alten Zeiten der Stammtische nach der Herrschaft.

 

Rückzug der Bürger*innen und Aufstieg der Instinktpolitiker

Überall – von den USA bis nach Europa, von Brasilien bis Indien – erleben wir das gleiche Phänomen: Menschen, die sich selbst als etwas “Besseres,” “Höheres” betrachten, scharen sich um jene, die Lügen und Hass zu politischen Werkzeugen formen. Es sind nicht mehr Anstand und Vernunft, die das Feld bestimmen, sondern die Rattenfänger des Instinkts, die mit Lügen und gehässiger Rhetorik die Macht ergreifen.

Gleichzeitig ziehen sich immer mehr Bürger*innen aus der Mitwirkung in der Republik zurück. Die Beteiligung an Wahlen sinkt, die öffentliche Debatte wird zum Schlachtfeld für gezielte Desinformation. Die Rechtsprechung verliert an Unabhängigkeit, Menschenrechte wie das universelle Recht auf Schutz vor Verfolgung werden beschnitten und geleugnet. Wo immer möglich, werden Benachteiligte und Schutzsuchende ausgegrenzt – das «Wir» steht über der Verantwortung gegenüber dem «Anderen». Gilt noch: “arm, aber anständig”?!

Die Flüchtlingswende in Europa

Ein besonders deutliches Beispiel für die Kehrtwende hin zum «Ich zuerst» zeigt sich in der europäischen Flüchtlingspolitik. In den letzten Jahren hat sich ein neuer, rücksichtsloser Trend herausgebildet, der sich quer durch Parteien und Länder zieht. In Deutschland etwa erlebt die AfD einen bedrohlichen Aufstieg. Die Partei nutzt die Unsicherheiten und Sorgen von Menschen, um Stimmung gegen Migration und Asyl zu machen – und verzeichnet damit Wahlerfolge, und andere Parteien ziehen nach.

Auch in Dänemark haben sich die politischen Koordinaten verschoben. Die regierenden Sozialdemokraten setzen mittlerweile auf eine der unbarmherzigsten Asylpolitiken Europas: Was einst das Markenzeichen rechter Parteien war, ist zur grenzübergreifenden Regierungspraxis geworden – und wird von vielen getragen. Nicht immer mit gutem Gewissen, aber mit sonst recht stiller Zufriedenheit.

Auf gesamteuropäischer Ebene zeigen sich diese Tendenzen u.a. in Abschiebungsabkommmen mit Drittstaaten, die Menschenrechte zugunsten nationaler Interessen beschneiden. Das einst solidarische Europa, das Schutz suchenden Menschen Zuflucht bot, wird eine Festung. Privilegien bewahren – Not tot schweigen.

Verlust der Empathie als zentrales Motiv

Was ist es, das die Menschheit von der Solidarität zum «Ich zuerst» zurückführt, zum Verlust der Empathie. Die Erfahrung von Unsicherheit, Angst vor sozialem und wirtschaftlichem Abstieg, werden von Populisten genutzt, um Mitbürger*innen in die Gefolgschaft von Rudelführern zu treiben.

Schopenhauer beschreibt die Mitleidsfähigkeit als das eigentliche Fundament der Moral. Ohne sie bleibt jede Ethik leere Rhetorik. In der heutigen politischen Praxis wird sie zur Schwäche erklärt, zur Sentimentalität und Defaitismus – ein Hinwegschimpfen der Grundwerte menschlicher Existenz, der Menschlichkeit. Erste Kabarettisten lachen.

Angst als Triebkraft des Rückzugs

Ein weiteres zentrales Motiv ist die Angst. Angst vor dem Unbekannten, vor dem Abstieg, vor Kontrollverlust. Politiker*innen, die diese Angst gezielt adressieren, gewinnen Stimmen durch Primitivität: einfache Feindbilder.

Die Macht der Angst verführt dazu, Mauern zu errichten an Grenzen und in Köpfen. Sie rechtfertigt Rücksichtslosigkeit, wo einst Verantwortung stand. Die Kehrtwende von der «brotherhood of man» zum «Ich zuerst» ist aktuell Fakt.

Die Rolle der Medien und der manipulativen Kommunikation

Die öffentliche Meinung ist heute mehr denn je Angriffen ausgesetzt. In vielen Ländern – Russland ist nur das prominenteste Beispiel – wird Kritik systematisch zum Schweigen gebracht. Wahrheit wird zur Verhandlungsmasse, Lüge und Wurstigkeit haben leichtes Spiel.

Vom Motiv zur Verantwortung: Gibt es einen Ausweg?

Trotz aller düsteren Diagnose bleibt – zumindest für Schopenhauer – ein Hoffnungsschimmer. Denn das Motiv ist nicht vorgegeben, sondern kann durch Bildung, Selbstreflexion und Erfahrung beeinflusst werden. Empathie ist lernbar, Verantwortung kann eingeübt werden. In einer Zeit, in der die Macht des Bösen gegen Vernunft und Menschlichkeit zu obsiegen scheint, bleibt es Aufgabe jeder und jedes Einzelnen, in die Kette von Motiv und Handeln mit Vernunft und Anstand einzuwirken.

Die Rückkehr zu einer solidarischen Gesellschaft erfordert Mut zur Mitwirkung, zum Dialog, zur Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Vorurteilen. Nur so kann die Vernunft wieder zur gestaltenden Kraft werden, kann das Motiv des Anstands wieder das Handeln bestimmen und der “Schwarm” Welt neuen Frieden finden.

Die KI copilot meint: “Vielleicht wäre es also tatsächlich an der Zeit, Schopenhauer mit neuer Ernsthaftigkeit zu lesen – nicht als Zyniker, sondern als Mahner für den Wert von Mitgefühl und Klarheit im Denken. Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts liegt nicht im Triumph des «Ich zuerst», sondern in der Wiederentdeckung der Motive, die Menschlichkeit, Vernunft und globale Verantwortung begründen.”

Ich meine, dass niemand, der oder die anständig und vernünftig handeln will, irgendwelche heiligen Vorbilder braucht, um anständig zu bleiben. Er/Sie muß nur auf das Gewissen hören, und die Vernunft durch eigenes Denken schärfen. Das haben der Schwarm gesagt und Kant und viele, viele mehr

Montag, 21. Juli 2025

Schwarm und Rudel II - Gedanken zum Menschen

Schwarm und Republik 

Die Welt der Säugetiere teilt sich auf in Schwarm oder Herde und Rudel, Familie und Singuläre. 

Schwärme (oder Herden) sind nur vorübergehend in Hierarchien organisiert, in Zeiten und an Orten des Friedens lösen Sie Führer-strukturen und Gefolgschaften auf in ein frei kommunizierendes Zusammenleben. Die Menschen scheinen als Schwarm organisiert, als Republik, frei von (Vor-)Herr-schaft und Privileg. In der Republik wie im Schwarm gilt: "Achte Deine Nächsten und hilf, wo es erforderlich ist!"

Und gegenüber den anderen Tieren hat der Mensch Vernunft, Überblick, Einsicht, Möglichkeit zur Verhandlung des Handelns.

Offensichtlich haben sich vom ursprünglichen Schwarm in der Natur Rudel, Familien und singuläre Räuber gelöst. Rudel von Orcas, Familien, allein jagende Haie richten Blutbäder unter Fischschwärmen an wie Familien von Löwen, Rudel von Hyänen und Tiger unter Herden in der Savanne. 

Vom Schwarm der Menschheit lösten sich Rudel der Stämme und Nationen, Herrscherfamilien setzten sich über raubende Rudel, wahnsinnige Diktatoren über Familienclans. 

Zur Zeit erleben wir nach Jahrzehnten der wiedererwachten Weltrepublik das Abfallen großer Menschenmassen vom Anstand des Menschen gegenüber dem Menschen. 

Die Politik hat den Horizont verloren und knurrend, jaulend und kreischend ziehen sich unsere lieben Nachbarn von der Willkommenskultur in die Betonbunker des Ego, in die Festungen des Familienego, in den Suff des nationalen Herrschafts-wahns zurück. Und das Morden beginnt erneut. 

Du aber höre auf die Stimme des Menschen aus dem Tiefenanstand des Schwarms: bleibe dem Menschen treu! Und der Achtung der Person. Das galt einst auch in D!

Schwarm und Rudel I - Gedanken zum Menschen

Elsässer, ob linker oder rechter Hool, er darf faken. 
Wer solchen folgt, hat sich aufgegeben.
*
Ideologie, die die Person nicht achtende "Welt"-Anschauung hat viel mit doppelter Buchführung gemein: Manche und viele mehr kennen sich darin aus, mehr sind begeistert. Dabei handelt es sich nicht um Wissen, sondern um bloße Spekulation von wenigen Daten aus der 2. Dimension in die 3. und in die Ungewissheit der Zukunft.

Ihr wisst: die faule Bilanzierung spekulativer Vermögens-einschätzung, die mit dem Glücksritter Schröder zur Staatserweichung eingeführt wurde....

Die Realität nicht kritisch beobachten und beachten, sondern Absichten in sie hinein spekulieren, Möglichkeit vor Wirklichkeit, Utopie vor Einsicht, die Insolvenz ist unvermeidlich. So habe auch ich lange gedacht. 

Aber eins habe ich nicht gemacht: das Denken für eine Führungsfigur, für einen Star, ja auch nicht für Freunde und Liebe aufgegeben. 

Viele bemerken den Schwindel, wagen aber nicht, dem seriösen Wedeln und Tönen zu widerspre-chen, folgen lieber statt selbst zu handeln.

Willst Du den Frieden, setze der Herrschaft Grenzen der Republik, die Grenzen der Vernunft.

Donnerstag, 10. April 2025

Macchiavelli hat viele Freunde

Warum er die Republik, seine Mutter, an die Fürsten verriet?

Gekränkte Eitelkeit eines Sarrazin, Lafontaine, Schröder (und wie heißen die von konservativ und liberal?)

Anders als er und sie Schäuble zu Kohl: die Partei brauche keine "Thronfolger".


Das eine Motiv: 

- Freiheit, Gleichheit, Gemeinschaft; eines davon, mehrere oder eine Mischung.

Das andere: 

- Herrschaft, Freundschaft als Gefolgschaft (Mittel: Gefälligkeiten gefallen, ergeben gerne Beifall). 


Im Lauf der Karriere überwiegt zumeist das zweite. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, genannt Einsicht.

Der Papa, die Mama des Volkes kann sich sehr rasch als Pegide zeigen, wenn ihm/ihr das erste Motiv nicht geglaubt wird und das zweite misslingt. Die Erscheinungen der wütenden Verlierer des Ruhms, der Herrschaft Sarrazin, Lafontaine (was meinte Brandt zu ihm? Mischung zwischen Bebel und Mussolini), Schröder, Wagenknecht (ich beschränke mich auf problematische Linke von der wutentbrannten "Nachdenkseite") früher H. Mahler (je weiter links, umso weiter scheint man gerne nach rechts zu springen).

Sie grummeln, nehmen Rache an entzogener Verehrung. Wer öfter in den Fettnapf tritt. Ob Trump sich zugesellt? 

*

Anders die "Bewegungen": 

Wiederherstellung der Republik, daher der Ruf nach Revolution:

Die 68er, die Bürger-Grünen vor ihrer ideologischen Wandlung, die Feminist*innen, die Antirassisten. Die Grünen traten nicht für Freiheit, Gleichheit, Gemeinschaft an, sondern für die Wende dorthin, wo all diese Werte gleich bedeutend waren.Dort ist das zweite Motiv nicht Herrschaft, sondern Befreiung der Person.


Die "neuen Bewegungen" (der alte Faschismus in neuer Uniform):

Zerschlagung der Republik, Wendung des Prinzips Würde in das Prinzip Herrschaft.

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Putin und Wilhelm II sind einander näher als die unterschiedlichen Vasen auf dem Kopf zeigen wollen.

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Ich sah eine Doku über Lafontaine. Mehr Eloge als Kritisches.

Was sich gehört, weiß er schon: der lacht nicht bei Sekt und Kaviar über abgerissene Passanten, schüttet nicht Sekt auf Obdachlose, beschimpft nicht unrasierte Pöbler wie es andere, ebenso berühmte Genossen taten, als Betriebswirtschaft die Verantwortung ablöste. Er weiß, was sich gehört, aber er geht aus der katholischen Soziallehre in die Menschenverachtung über der Nachdenkseiten, der BSW, des Putin. Und selbstverständlich: Herrschaft, Gefolgschaft. Kein Gesprächspartner, aber für Unterwürfige ein "mitreißender" Redner. Immer weniger Genosse, immer mehr Volksgenosse Von 68 ins linke Spießertum Stalins. "Wir zuerst..."

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Fortsetzung der Gedanken (keine Nachdenkseiten oder Weltwochen) folgt.