Sonntag, 3. August 2025

Schwarm und Rudel - Egoismus versus Menschlichkeit 2025

 Dieser Text ist eine Verbesserung und Verkürzumg  des von copilot erweiterten und verbesserten Urtextes. 

Von Ursache und Wirkung

zu Motiv und Handeln:

Über die Rückkehr des Egoismus im politischen Zeitalter

Im unbelebten Reich der Natur herrschen Ursache und Wirkung als Gesetze. Hier ist jedes Geschehen die notwendige Konsequenz einer vorhergehenden Bedingung. Ein Stein rollt, weil ihn etwas stößt; ein Baum wächst, weil er Wasser und Sonne findet. Im belebten Bereich jedoch, wird aus Ursache Motiv und aus Folge Handeln, Verstand und Vernunft treten an die Stelle von Bewusstlosigkeit im Geschehen.

Arthur Schopenhauer, nicht der tänzelnde Nietzsche und seine schwatzenden Folgen, hat auf diese Unterscheidung mit einer Klarheit hingewiesen, die heutigen Philosoph*innen gut tun würde. Während Nietzsche Weihrauch aus der Überwindung der Moral zieht, bleibt Schopenhauer nüchtern: Der Mensch ist ein Wesen, dessen Motive trotz aller Illusionen und Leidenschaften auch von Vernunft und Empathie bestimmt bleiben.

Politische Jagd und das Zerbrechen der Schwarmintelligenz

Die politische Welt von heute erinnert an einen Dschungel. Doch inmitten des politischen Dschungels, in dem Instinkt und Macht das Leitmotiv zu sein scheinen, stehen wir vor der Bewährungsprobe: Verantwortlich handeln oder umkehren in den Haß.

Inmitten von Meinungsblasen und algorithmisch gesteuerten Echokammern ist es die Aufgabe aufmerksamer Bürger*innen, vernünftig und menschlich zu bleiben. Wo Moral und Gemeinsinn geopfert werden, braucht es Mut. Eine offene Gesellschaft ist aber kein heroischer Kraftakt, sondern ein ständiges Verhandeln und Handeln zwischen frei, gleich und solidarisch geborenen Personen.

Mancher und manchem ist, als würde die Erde unter unseren Füssen schwanken. Die Frage bleibt, ob wir bereit sind, die Verantwortung, die uns als Teil des globalen Schwarms zukommt, anzunehmen und dem Ehrgeiz des Ego wieder Grenzen des Anstands zu setzen.

Anstelle der Vernunft herrscht die Jagd nationaler und imperialer Rudel auf den Frieden Der Schwarm, das Modell für kollektive Vernunft und gegenseitige Achtung, wird zur Zielscheibe für Machtergreifer und Instinktpolitik. Wir beobachten einen Anstieg der Macht des Bösen, von Eigennutz, Hass, Ausschluss und Überheblichkeit. Die Vernunft, das Band der Menschheit, verliert gegenüber dem Ressentiment. Lüge und Hass greifen wie in den dunkelsten alten Zeiten der Stammtische nach der Herrschaft.

 

Rückzug der Bürger*innen und Aufstieg der Instinktpolitiker

Überall – von den USA bis nach Europa, von Brasilien bis Indien – erleben wir das gleiche Phänomen: Menschen, die sich selbst als etwas “Besseres,” “Höheres” betrachten, scharen sich um jene, die Lügen und Hass zu politischen Werkzeugen formen. Es sind nicht mehr Anstand und Vernunft, die das Feld bestimmen, sondern die Rattenfänger des Instinkts, die mit Lügen und gehässiger Rhetorik die Macht ergreifen.

Gleichzeitig ziehen sich immer mehr Bürger*innen aus der Mitwirkung in der Republik zurück. Die Beteiligung an Wahlen sinkt, die öffentliche Debatte wird zum Schlachtfeld für gezielte Desinformation. Die Rechtsprechung verliert an Unabhängigkeit, Menschenrechte wie das universelle Recht auf Schutz vor Verfolgung werden beschnitten und geleugnet. Wo immer möglich, werden Benachteiligte und Schutzsuchende ausgegrenzt – das «Wir» steht über der Verantwortung gegenüber dem «Anderen». Gilt noch: “arm, aber anständig”?!

Die Flüchtlingswende in Europa

Ein besonders deutliches Beispiel für die Kehrtwende hin zum «Ich zuerst» zeigt sich in der europäischen Flüchtlingspolitik. In den letzten Jahren hat sich ein neuer, rücksichtsloser Trend herausgebildet, der sich quer durch Parteien und Länder zieht. In Deutschland etwa erlebt die AfD einen bedrohlichen Aufstieg. Die Partei nutzt die Unsicherheiten und Sorgen von Menschen, um Stimmung gegen Migration und Asyl zu machen – und verzeichnet damit Wahlerfolge, und andere Parteien ziehen nach.

Auch in Dänemark haben sich die politischen Koordinaten verschoben. Die regierenden Sozialdemokraten setzen mittlerweile auf eine der unbarmherzigsten Asylpolitiken Europas: Was einst das Markenzeichen rechter Parteien war, ist zur grenzübergreifenden Regierungspraxis geworden – und wird von vielen getragen. Nicht immer mit gutem Gewissen, aber mit sonst recht stiller Zufriedenheit.

Auf gesamteuropäischer Ebene zeigen sich diese Tendenzen u.a. in Abschiebungsabkommmen mit Drittstaaten, die Menschenrechte zugunsten nationaler Interessen beschneiden. Das einst solidarische Europa, das Schutz suchenden Menschen Zuflucht bot, wird eine Festung. Privilegien bewahren – Not tot schweigen.

Verlust der Empathie als zentrales Motiv

Was ist es, das die Menschheit von der Solidarität zum «Ich zuerst» zurückführt, zum Verlust der Empathie. Die Erfahrung von Unsicherheit, Angst vor sozialem und wirtschaftlichem Abstieg, werden von Populisten genutzt, um Mitbürger*innen in die Gefolgschaft von Rudelführern zu treiben.

Schopenhauer beschreibt die Mitleidsfähigkeit als das eigentliche Fundament der Moral. Ohne sie bleibt jede Ethik leere Rhetorik. In der heutigen politischen Praxis wird sie zur Schwäche erklärt, zur Sentimentalität und Defaitismus – ein Hinwegschimpfen der Grundwerte menschlicher Existenz, der Menschlichkeit. Erste Kabarettisten lachen.

Angst als Triebkraft des Rückzugs

Ein weiteres zentrales Motiv ist die Angst. Angst vor dem Unbekannten, vor dem Abstieg, vor Kontrollverlust. Politiker*innen, die diese Angst gezielt adressieren, gewinnen Stimmen durch Primitivität: einfache Feindbilder.

Die Macht der Angst verführt dazu, Mauern zu errichten an Grenzen und in Köpfen. Sie rechtfertigt Rücksichtslosigkeit, wo einst Verantwortung stand. Die Kehrtwende von der «brotherhood of man» zum «Ich zuerst» ist aktuell Fakt.

Die Rolle der Medien und der manipulativen Kommunikation

Die öffentliche Meinung ist heute mehr denn je Angriffen ausgesetzt. In vielen Ländern – Russland ist nur das prominenteste Beispiel – wird Kritik systematisch zum Schweigen gebracht. Wahrheit wird zur Verhandlungsmasse, Lüge und Wurstigkeit haben leichtes Spiel.

Vom Motiv zur Verantwortung: Gibt es einen Ausweg?

Trotz aller düsteren Diagnose bleibt – zumindest für Schopenhauer – ein Hoffnungsschimmer. Denn das Motiv ist nicht vorgegeben, sondern kann durch Bildung, Selbstreflexion und Erfahrung beeinflusst werden. Empathie ist lernbar, Verantwortung kann eingeübt werden. In einer Zeit, in der die Macht des Bösen gegen Vernunft und Menschlichkeit zu obsiegen scheint, bleibt es Aufgabe jeder und jedes Einzelnen, in die Kette von Motiv und Handeln mit Vernunft und Anstand einzuwirken.

Die Rückkehr zu einer solidarischen Gesellschaft erfordert Mut zur Mitwirkung, zum Dialog, zur Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Vorurteilen. Nur so kann die Vernunft wieder zur gestaltenden Kraft werden, kann das Motiv des Anstands wieder das Handeln bestimmen und der “Schwarm” Welt neuen Frieden finden.

Die KI copilot meint: “Vielleicht wäre es also tatsächlich an der Zeit, Schopenhauer mit neuer Ernsthaftigkeit zu lesen – nicht als Zyniker, sondern als Mahner für den Wert von Mitgefühl und Klarheit im Denken. Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts liegt nicht im Triumph des «Ich zuerst», sondern in der Wiederentdeckung der Motive, die Menschlichkeit, Vernunft und globale Verantwortung begründen.”

Ich meine, dass niemand, der oder die anständig und vernünftig handeln will, irgendwelche heiligen Vorbilder braucht, um anständig zu bleiben. Er/Sie muß nur auf das Gewissen hören, und die Vernunft durch eigenes Denken schärfen. Das haben der Schwarm gesagt und Kant und viele, viele mehr

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