Dieser Text ist eine Verbesserung und Verkürzumg des von copilot erweiterten und verbesserten Urtextes.
Von Ursache und Wirkung
zu Motiv und Handeln:
Über die Rückkehr des Egoismus
im politischen Zeitalter
Im unbelebten Reich der Natur
herrschen Ursache und Wirkung als Gesetze. Hier ist jedes Geschehen die
notwendige Konsequenz einer vorhergehenden Bedingung. Ein Stein rollt, weil ihn
etwas stößt; ein Baum wächst, weil er Wasser und Sonne findet. Im belebten
Bereich jedoch, wird aus Ursache Motiv und aus Folge Handeln,
Verstand und Vernunft treten an die Stelle von Bewusstlosigkeit im Geschehen.
Arthur Schopenhauer, nicht der
tänzelnde Nietzsche und seine schwatzenden Folgen, hat auf diese Unterscheidung
mit einer Klarheit hingewiesen, die heutigen Philosoph*innen gut tun würde. Während Nietzsche Weihrauch aus der Überwindung
der Moral zieht, bleibt Schopenhauer nüchtern: Der Mensch ist ein Wesen, dessen
Motive trotz aller Illusionen und Leidenschaften auch von Vernunft und Empathie
bestimmt bleiben.
Politische
Jagd und
das Zerbrechen
der Schwarmintelligenz
Die politische Welt von heute erinnert an einen Dschungel. Doch
inmitten des politischen Dschungels, in dem Instinkt und Macht das Leitmotiv zu
sein scheinen, stehen wir vor der Bewährungsprobe: Verantwortlich handeln oder
umkehren in den Haß.
Inmitten von Meinungsblasen und algorithmisch gesteuerten
Echokammern ist es die Aufgabe aufmerksamer Bürger*innen, vernünftig und
menschlich zu bleiben. Wo Moral und Gemeinsinn geopfert werden, braucht es Mut.
Eine offene Gesellschaft ist aber kein heroischer Kraftakt, sondern ein
ständiges Verhandeln und Handeln zwischen frei, gleich und solidarisch geborenen
Personen.
Mancher und manchem ist, als würde die Erde unter unseren
Füssen schwanken. Die Frage bleibt, ob wir bereit sind, die Verantwortung, die
uns als Teil des globalen Schwarms zukommt, anzunehmen und dem Ehrgeiz des Ego wieder Grenzen des Anstands zu setzen.
Anstelle der Vernunft herrscht
die Jagd nationaler und imperialer Rudel auf den Frieden Der Schwarm, das
Modell für kollektive Vernunft und gegenseitige Achtung, wird zur Zielscheibe
für Machtergreifer und Instinktpolitik. Wir beobachten einen Anstieg der Macht
des Bösen, von Eigennutz, Hass, Ausschluss und Überheblichkeit. Die Vernunft,
das Band der Menschheit, verliert gegenüber dem Ressentiment. Lüge und Hass
greifen wie in den dunkelsten alten Zeiten der Stammtische nach der Herrschaft.
Rückzug
der Bürger*innen und Aufstieg der Instinktpolitiker
Überall – von den USA bis nach
Europa, von Brasilien bis Indien – erleben wir das gleiche Phänomen: Menschen,
die sich selbst als etwas “Besseres,” “Höheres” betrachten, scharen sich um
jene, die Lügen und Hass zu politischen Werkzeugen formen. Es sind nicht mehr
Anstand und Vernunft, die das Feld bestimmen, sondern die Rattenfänger des
Instinkts, die mit Lügen und gehässiger Rhetorik die Macht ergreifen.
Gleichzeitig ziehen sich immer
mehr Bürger*innen aus der Mitwirkung in der Republik zurück. Die Beteiligung an
Wahlen sinkt, die öffentliche Debatte wird zum Schlachtfeld für gezielte
Desinformation. Die Rechtsprechung verliert an Unabhängigkeit, Menschenrechte wie
das universelle Recht auf Schutz vor Verfolgung werden beschnitten und
geleugnet. Wo immer möglich, werden Benachteiligte und Schutzsuchende
ausgegrenzt – das «Wir» steht über der Verantwortung gegenüber dem «Anderen».
Gilt noch: “arm, aber anständig”?!
Die Flüchtlingswende in Europa
Ein besonders deutliches Beispiel
für die Kehrtwende hin zum «Ich zuerst» zeigt sich in der europäischen
Flüchtlingspolitik. In den letzten Jahren hat sich ein neuer, rücksichtsloser Trend
herausgebildet, der sich quer durch Parteien und Länder zieht. In Deutschland
etwa erlebt die AfD einen bedrohlichen Aufstieg. Die Partei nutzt die
Unsicherheiten und Sorgen von Menschen, um Stimmung gegen Migration und Asyl zu
machen – und verzeichnet damit Wahlerfolge, und andere Parteien ziehen nach.
Auch in Dänemark haben sich die
politischen Koordinaten verschoben. Die regierenden Sozialdemokraten setzen
mittlerweile auf eine der unbarmherzigsten Asylpolitiken Europas: Was einst das
Markenzeichen rechter Parteien war, ist zur grenzübergreifenden
Regierungspraxis geworden – und wird von vielen getragen. Nicht immer mit gutem
Gewissen, aber mit sonst recht stiller Zufriedenheit.
Auf gesamteuropäischer Ebene
zeigen sich diese Tendenzen u.a. in Abschiebungsabkommmen mit Drittstaaten, die
Menschenrechte zugunsten nationaler Interessen beschneiden. Das einst solidarische
Europa, das Schutz suchenden Menschen Zuflucht bot, wird eine Festung.
Privilegien bewahren – Not tot schweigen.
Verlust der Empathie als zentrales Motiv
Was ist es, das die Menschheit
von der Solidarität zum «Ich zuerst» zurückführt, zum Verlust der Empathie. Die
Erfahrung von Unsicherheit, Angst vor sozialem und wirtschaftlichem Abstieg,
werden von Populisten genutzt, um Mitbürger*innen in die Gefolgschaft von
Rudelführern zu treiben.
Schopenhauer beschreibt die
Mitleidsfähigkeit als das eigentliche Fundament der Moral. Ohne sie bleibt jede
Ethik leere Rhetorik. In der heutigen politischen Praxis wird sie zur Schwäche
erklärt, zur Sentimentalität und Defaitismus – ein Hinwegschimpfen der
Grundwerte menschlicher Existenz, der Menschlichkeit. Erste Kabarettisten
lachen.
Angst als Triebkraft des Rückzugs
Ein weiteres zentrales Motiv ist
die Angst. Angst vor dem Unbekannten, vor dem Abstieg, vor Kontrollverlust. Politiker*innen,
die diese Angst gezielt adressieren, gewinnen Stimmen durch Primitivität: einfache
Feindbilder.
Die Macht der Angst verführt
dazu, Mauern zu errichten an Grenzen und in Köpfen. Sie rechtfertigt
Rücksichtslosigkeit, wo einst Verantwortung stand. Die Kehrtwende von der
«brotherhood of man» zum «Ich zuerst» ist aktuell Fakt.
Die
Rolle der Medien und der manipulativen Kommunikation
Die öffentliche
Meinung ist heute mehr denn je Angriffen
ausgesetzt. In vielen Ländern – Russland ist nur das prominenteste Beispiel –
wird Kritik systematisch zum Schweigen gebracht. Wahrheit wird zur
Verhandlungsmasse, Lüge und Wurstigkeit haben leichtes Spiel.
Vom
Motiv zur Verantwortung: Gibt es einen Ausweg?
Trotz aller düsteren Diagnose
bleibt – zumindest für Schopenhauer – ein Hoffnungsschimmer. Denn das Motiv ist
nicht vorgegeben, sondern kann durch Bildung, Selbstreflexion und Erfahrung
beeinflusst werden. Empathie ist lernbar, Verantwortung kann eingeübt werden.
In einer Zeit, in der die Macht des Bösen gegen Vernunft und Menschlichkeit zu
obsiegen scheint, bleibt es Aufgabe jeder und jedes Einzelnen, in die Kette von
Motiv und Handeln mit Vernunft und Anstand einzuwirken.
Die Rückkehr zu einer
solidarischen Gesellschaft erfordert Mut zur Mitwirkung, zum Dialog, zur
Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Vorurteilen. Nur so kann die
Vernunft wieder zur gestaltenden Kraft werden, kann das Motiv des Anstands
wieder das Handeln bestimmen und der “Schwarm” Welt neuen Frieden finden.
Die KI copilot meint: “Vielleicht
wäre es also tatsächlich an der Zeit, Schopenhauer mit neuer Ernsthaftigkeit zu
lesen – nicht als Zyniker, sondern als Mahner für den Wert von Mitgefühl und
Klarheit im Denken. Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts liegt nicht im
Triumph des «Ich zuerst», sondern in der Wiederentdeckung der Motive, die
Menschlichkeit, Vernunft und globale Verantwortung begründen.”
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