Dienstag, 30. April 2024

Birmayo zitiert 2024, nach der Erpressung der Gemeinschaft durch eine privilegierten Boss

2015
Ich nähere mich zum letzten Mal in meinem Arbeitsleben dem 1.Mai in Alzey. Ich bin dankbar, als Rechnungsprüfer darauf achten zu dürfen, dass die Republik nicht von faulen Interessen gekapert wird. Aber, wenn ich mich dem Platz nähere, auf dem wirkliche Menschen zusammen kommen, ihre Sehnsucht nach Freiheit, Gleichheit und Zugehörigkeit aus gedrückten und unterdrückten Verhältnissen ausdrücken, da geht mein Herz auf, wie sonst nur im Frühling. Dieses Gefühl hat nichts mit Erfahrungen der Kindheit oder der Arbeitswelt zu tun, das ist nach meiner Überzeugung jedem Menschen eingeboren. Kindheit und Leben können da etwas kaputt machen, das Geburtsrecht aber haben Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, diese drei Hoffnungen der Liebe und des Menschlichen.
Das deutsch-französische Trio Manijou spielt internationale Lieder der Freiheit und Gewerkschaftskämpfe. Mich erinnert das an die des Gewerkschaftschores Ludwigshafen vor guten Jahren. Mehr als Erinnerung aber sagt das Lied. Lass es Wirken! Ich sehe die begeisterten Jungen, den ängstlichen und den tollkühnen vor der Festung des Hasses und der Herrschaft durch den Schlamm kriechen, ich sehe den Alten im Schmutz eines Gefängnisses dahin siechen. In diesen Liedern beglaubigt die Hoffnung das Versprechen der Zugehörigkeit, die Solidarität. Ein Dach gegen den Regen.
Die Reden werden gehalten. Die Beschäftigten der Metro sind in diesem Jahr dabei. Wann habe ich hier in der Kreisstadt vor oder nach Walter Zuber je einen Landrat gesehen? Was einem so wichtig ist.- Der Verrat des Schröder ist nicht vergessen. Wie war das noch als keiner der Genossen auf dem Platz erschien, weil die Gewerkschaften 2004 eine halbe Million Menschen gegen den Ruck in den Kapitalismus mobilisiert hatten? Die Betriebswirte in Amt und Würden blieben, die Eliten haben das Vertrauen verloren. Die Bürger wählen nicht mehr und der Mob sieht seine Chance. Nach dieser Erfahrung glaube ich, dass die demagogischen Erfolge von totalitären und terroristischen Bewegungen zu einem großen Teil auch auf den Verrat des bürgerlichen Vertrauens durch Eliten zurückgehen. Mühsam hat die Partei wieder auf den alten Weg zwischen Forderung der Gerechtigkeit und Nachgiebigkeit gegenüber zu starker Gegenmacht gefunden. Die SPD erklärt sich solidarisch mit den Metro-MitarbeiterInnen.
Als frische Hoffnungsträger erscheinen die Familien und Anhänger bewusster türkischer, kurdischer Arbeiter. Zeit, den Platz auch einzunehmen, den die Republik frei hält. Er muss nicht mehr erobert werden. Jetzt gilt es, den festgestellten Anspruch umzusetzen. Depression ist eine Anfälligkeit, die bevorzugt aus der Zugehörigkeit stürzende, früher angesehene Bürger befällt. Hier ist spürbar Solidarität, der Boden für Hoffnung. Das Herz sagt: Das ist das Richtige.
Es regnet. Viele Rentner sind zu Hause geblieben, noch mehr Junge verstehen nicht den Sinn so eines Tages. Ich befürchte nicht, daß hier auf dem goldenen Berg die Gleichgültigkeit der Bürger untereinander so sehr anwächst wie im alten Rom und die erneute Machtergreifung durch einen Cäsar und mächtige Familienclans unabwendbar ist. Aber ich kann es auch nicht ausschließen.
So werde ich wohl auch als Rentner noch zum Birmayo, wie die Türken singen, gehn. Sgw noch lange. Vielleicht wie X, dem die Nase tropft, das Haar struppige steht, die Geldbörse offen aus der Jacke ragt, und der vergeblich mit trüben Augen Ausschau nach den Weggenossen aus den alten Zeiten Ausschau hält, mit denen und für die er damals hier den ersten Stand nach Jahren des gewerkschaftlichen Rückzugs wieder aufgebaut hatte. Wohl keiner da heute. Aber die Hoffnung aus dem Glauben an die Menschen und dem Vertrauen unter ihnen.
In Moskau, Istanbul, Budapest die Polizei der Herrschaft, in Weimar, dem Geburtsort von freier Kultur und Politik, der Terror des Hasses.
Ich sehe alles in allem auf eine gute Zeit des Arbeitslebens zurück. Etwas pathetisch, aber auch mein Herz singt ab und zu gerne Lieder der Freiheit, Gerechtigkeit und der Solidarität. Wenn Du Lust hast, gehe hin und tue desgleichen.

Nach der Erpressung der Gemeinschaft durch eine Gewerkschaft von Leuten, die aus ihrer anvertrauten Macht Privilegien schlagen wollen, statt zu verhandeln, sehe ich den ganzen Wahn einer Zerschlagung eines Staatsbetriebs durch die Schröder-Betriebswirtschaft. Die Entrechtung von beamteten Lokführern ermöglicht konsequent, umfunktionierten Angestellten unverantwortliche Streiks auch zum Lahmlegen der Gesellschaft. Hier wurde Gerechtigkeit nicht verhandelt, sondern Macht unverantwortlich ausgespielt: auf Kosten anderer Abhängiger und der Gemeinschaft. US-Bosskultur  gesellschaftsferner Syndikate. Wie werden Post und Netz reagieren?

Montag, 29. April 2024

Macchiavelli II - Vermischte Nachträge zum Kompendium Republik

Macchiavelli hat viele Freunde Teil II

Vermischtes zum Kompendium Republik


Die sozialistische Internationale wie der konservative Gemeinsinn und das liberale, kosmopolitische Programm versprechen der Menschheit das Heil, drücken sich aber um die Barmherzigkeit und das Mitbestimmungsrecht des Individuums, das die Solidarität nur als Almosen erhalten kann, wenn es ins Unglück geworfen, geboren wurde. Sie alle denken: "selber schuld". Politik ist eben gelenkter Egoismus. Der Republik genügt aber der gleichberechtigte Interessenausgleich allein nicht. Zur Würde gehört Hilfe mit Anstand! Das geht nicht ohne Mitgefühl.

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Was man 89 nicht hören konnte, 68 war noch Aufruf zur Menschlichkeit Teil der Revolution. 2015 rutschte es nochmal heraus. Das wird jetzt auch von links berichtigt, wo man der rechten Unbarmherzigkeit nachjapst.
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Von Anfang der 68er Bewegung an bemerkte ich den Verrat der Avantgarden, wollte es aber nicht glauben: Terror im Namen der Ärmsten, Unbarmherzigkeit gegen das Leben und das Recht darauf - auch der Reichen.
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Heute geht es selbst von links gegen die Bedürftigen.  Den wenigen Sensiblen, die in Parteien und Organisationen auf Anstand auch gegen Migranten pochen, halten sie die "Arroganz der Guten" entgegen.  Wo man um die Macht zum Führen fürchtet, versucht man es mit Gefolgschaft beim Spießer. In einem Interview mit der FR zum Verrat der Wagenknecht versucht Gysi Populismus zu verstehen: 

"Die Partei kommt von der sozialen Frage. Sie muss immer wissen: unsere erste Klientel sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Angestellten.
Dann erst kommen die Hartz -IV- Empfängerinnen und-Empfänger, Obdachlose, Geflüchtete.
Das ist etwas vernachlässigt worden, und das geht nicht."

"Erhöhung des Gebrauchswerts": "Wir zuerst" von Links! ... 
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Putin 
Schröder - Lüppertz 
Lafontaine - liest Sarrazin, 
glaubt an Putin-Märchen der rechten Weltwoche (Nordstream)
In den Nachdenkseiten findet man sich wieder. Es sollte zu denken geben. 
Eigentlich...
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Macchiavelli hat viele Freunde

 Warum er die Republik, seine Mutter, an die Fürsten verriet?

Gekränkte Eitelkeit eines Sarrazin, Lafontaine, Schröder (und wie heißen die von konservativ und liberal?)

Anders als er und sie Schäuble zu Kohl: die Partei brauche keine "Thronfolger".


Das eine Motiv: 

- Freiheit, Gleichheit, Gemeinschaft; eines davon, mehrere oder eine Mischung.

Das andere: 

- Herrschaft, Freundschaft als Gefolgschaft (Mittel: Gefälligkeiten gefallen, ergeben gerne Beifall). 


Im Lauf der Karriere überwiegt zumeist das zweite. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, genannt Einsicht.

Der Papa, die Mama des Volkes kann sich sehr rasch als Pegide zeigen, wenn ihm/ihr das erste Motiv nicht geglaubt wird und das zweite misslingt. Die Erscheinungen der wütenden Verlierer des Ruhms, der Herrschaft Sarrazin, Lafontaine (was meinte Brandt zu ihm? Mischung zwischen Bebel und Mussolini), Schröder, Wagenknecht (ich beschränke mich auf problematische Linke von der wutentbrannten "Nachdenkseite") früher H. Mahler (je weiter links, umso weiter scheint man gerne nach rechts zu springen).

Sie grummeln, nehmen Rache an entzogener Verehrung. Wer öfter in den Fettnapf tritt. Ob Trump sich zugesellt? 

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Anders die "Bewegungen": 

Wiederherstellung der Republik, daher der Ruf nach Revolution:

Die 68er, die Bürger-Grünen vor ihrer ideologischen Wandlung, die Feminist*innen, die Antirassisten. Die Grünen traten nicht für Freiheit, Gleichheit, Gemeinschaft an, sondern für die Wende dorthin, wo all diese Werte gleich bedeutend waren.Dort ist das zweite Motiv nicht Herrschaft, sondern Befreiung der Person.


Die "neuen Bewegungen" (der alte Faschismus in neuer Uniform):

Zerschlagung der Republik, Wendung des Prinzips Würde in das Prinzip Herrschaft.

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Putin und Wilhelm II sind einander näher als die unterschiedlichen Vasen auf dem Kopf zeigen wollen.

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Ich sah eine Doku über Lafontaine. Mehr Eloge als Kritisches.

Was sich gehört, weiß er schon: der lacht nicht bei Sekt und Kaviar über abgerissene Passanten, schüttet nicht Sekt auf Obdachlose, beschimpft nicht unrasierte Pöbler wie es andere, ebenso berühmte Genossen taten, als Betriebswirtschaft die Verantwortung ablöste. Er weiß, was sich gehört, aber er geht aus der katholischen Soziallehre in die Menschenverachtung über der Nachdenkseiten, der BSW, des Putin. Und selbstverständlich: Herrschaft, Gefolgschaft. Kein Gesprächspartner, aber für Unterwürfige ein "mitreißender" Redner. Immer weniger Genosse, immer mehr Volksgenosse Von 68 ins linke Spießertum Stalins. "Wir zuerst..."

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Fortsetzung der Gedanken (keine Nachdenkseiten oder Weltwochen) folgt. 


Montag, 22. April 2024

Schwarm, Rudel, Person 2



Kann es sein, daß das Volk wirklich nicht weiß, wo und wie seine Herrschaften herrschen? Kennt es nicht den Unterschied von Schwarm und Rudel?


Ich frage chatgbt. KI sieht nach im Netz:

"Was unterscheidet Schwarm und Rudel in Tun und Bewusstsein?"

"Ein Schwarm und ein Rudel sind zwei verschiedene Arten von sozialen Gruppen bei Tieren. Während sowohl Schwärme als auch Rudel eine Form von kollektivem Verhalten zeigen, gibt es Unterschiede in ihrem Verhalten und Bewusstsein.

Ein Schwarm bezieht sich in der Regel auf eine Gruppe von Tieren, die sich gemeinsam durch den Raum bewegen, oft in einer synchronisierten Art und Weise. Beispiele für Schwärme sind Vogelschwärme oder Fischschwärme. In einem Schwarm agieren die Mitglieder oft unabhängig voneinander und reagieren auf ihre Umgebung und die Bewegungen ihrer Nachbarn. Es gibt keine klare Hierarchie oder Führung innerhalb des Schwarms. Das Verhalten eines Schwarmes entsteht durch einfache lokale Interaktionen zwischen den Individuen, ohne dass ein zentrales Bewusstsein oder eine gemeinsame Entscheidungsfindung erforderlich ist.

Ein Rudel hingegen bezieht sich auf eine Gruppe von Tieren, die eng miteinander verbunden sind und oft eine soziale Hierarchie haben. Beispiele für Rudel sind Wölfe oder Löwen. In einem Rudel gibt es oft eine dominante Führungsperson oder ein Paar, das die Gruppe anführt und Entscheidungen trifft. Die Mitglieder des Rudels arbeiten oft zusammen, um Beute zu jagen, ihr Territorium zu verteidigen oder ihre Jungen aufzuziehen. Im Gegensatz zu einem Schwarm haben die Mitglieder eines Rudels ein höheres Maß an Bewusstsein füreinander und können komplexe soziale Interaktionen zeigen.

Sehr gut definiert, bzw. mit meiner Erfahrung synchron: 
"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 
ein Schwarm aus Individuen besteht, die unabhängig voneinander handeln und auf einfache lokale Interaktionen reagieren, während
ein Rudel eine eng verbundene Gruppe mit einer Hierarchie und einem höheren Maß an Bewusstsein füreinander ist."

Politisch gesprochen ist eine Republik wie ein Schwarm, eine Diktatur, Monarchie pp. wie ein Rudel organisiert. Im Schwarm gilt die Absprache, im Rudel die Ansage.

Was hat es mit der besonderen Fürsorglichkeit im Rudel auf sich? Diese Freundschaft, Kameradschaft ist das geschönte Spiegelbild aus der Feindseligkeit und Aggressivität nach außen. (Schopenhauer: der nationale Friede, der als Krieg wiederkehrt.)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Schwarm aus Individuen besteht, die unabhängig voneinander handeln und auf einfache lokale Interaktionen reagieren, während ein Rudel eine eng verbundene Gruppe mit einer Hierarchie und einem höheren Maß an Bewusstsein füreinander ist.
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Was heißt das für die Person? 

Der Schwarm setzt der Person keine Grenze als die Rechte der anderen. Das Rudel zwingt sie, der Führung zu folgen. 
Der Mensch als frei geborenes Mitglied eines Schwarms hört also keine andere Erwartung als: liebe Deine Nächsten! Oder: Achte auf sie/ihn. 
Der Schimpanse als Gefolge oder führendes Teil einer Rudel-Führerschaft kennt zur Hauptsache die Befehls- und Gehorsamskultur in das Individuum vernichtenden Strukturen. Die Person ist dort das potentiell Feindliche, in auf Aggression ausgerichteten Strukturen das Weichliche, Störende.

Schau Dir den Trump an. Er gehörte einst zum Rudel vom Stammtisch und hat ihn nun erobert, zerstört, hat seine Gefolgschaft auf Vernichtung des übergeordneten Schwarms ausgerichtet. Und wie es sich für die Herrschaft im Rudel gehört, veranstaltet er ein ungeheures Wolfsgeheul, um das Reden auf den wenigen verbliebenen öffentlichen Plätzen zum Verstummen zu bringen.

Auch Biden gehört einem Rudel an: dem der kritischen Freien, die über das Schaffen freier Räume gerne die beschwerliche Ordnung im Zusammenleben vergessen.

Was hilft der Republik, dem Schwarm?

Ob Du auf der Seite der Ordnung oder auf der Seite der Gerechtigkeit stehst und Dich dem entsprechenden Rudel zuwendest: vergiss über alle Gefolgschaft und Treue zur privilegierten, elitären Kameradschaft das Recht Deiner Nächsten auf Mitentscheidung nicht.

Eigene Erfahrung: Mein Temperament ging in der Jugend zuerst auf soziale Gerechtigkeit. Ja, lange schwankte ich zwischen den verschiedensten Zweigen des Sozialismus/ Kommunismus/ Anarchismus. Im Staatsdienst lernte ich die anderen, berechtigten, Erwartungen der Bürger*innen kennen: auch auf persönliche Entwicklung (Liberalität) und Schutz in Zugehörigkeit (Konservatismus).
Meine Gefolgschaft wurde so durch die Achtung auch für andere politische Temperamente etwas verwässert. Mein Verständnis erzeugte Unverständnis im Rudel. Ich wurde zum komischen Spießer, zu einem abgehobenen Eigenbrödler, der nicht weiß, wo er hingehört und die Versammlung stört. Der Ausschluss und später ein freiwilliger Abgang waren die wohl unvermeidliche Folge. (Ein Sarrazin wurde später laange geduldet... )

Die leise Stimme des Schwarms hatte sich gegen die Marschmusik des Rudels durchgesetzt.

Wenn Du merkst, daß die Kamerad*innen, Genoss*innen, Kolleg*innen etwas von Dir abrücken, forsche nach, ob hier nicht ebenfalls eine neue Justierung Deiner Erwartung aus einem bewußteren Bewußtsein stattfindet. 

Es könnte aber auch sein, daß Du plötzlich ein Gefühl hast, zu höherem berufen zu sein. Dann wirst Du die Stimme des Schwarms über der eigenen nicht mehr vernehmen können.

P.S.:

Kann ein Rudel den Schwarm ablösen? 

Es müßte von seiner Struktur : Herrschaft und Gefolgschaft, loslassen, wäre selbst Schwarm, müßte die Würde der Person eben auch gegen Herrschaft verteidigen (Artikel I). Um Herr*in zu sein, müßte das Rudel also Selbstmord begehen.

Sein Kampf gegen konkurrierende Rudel von Parteien, Clubs,  Logen, Triaden, Golfplatz- und Stadientruppen, Faschisten und Gurus aller Ideologien, Privilegien, Wutverbindungen und Religionen müsste die Formen Nordkoreas, Chinas, Russlands, Irans annehmen und eben deshalb -1984- in all den unterdrückten Personen den immer währenden Wunsch nach der Revolution des Gewissens, des Schwarms, jedes Glaubens lauter und lauter werden lassen.

So suchten die Rudel aller Zeiten und Räume nach der Herrschaft über den Schwarm, der Schwarm aber nach dem Herzen der freien, gerechten solidarischen Person.

22.4.24


Abstruses im Schweizer Philosophie-Podcast

Abstruse Vorstellungen über physikalische Gegebenheiten aus mathematischen Berechnungen. Der wissenschaftliche Weg wäre doch der umgekehrte: die mathematische Formel. aus Gegebenheiten. 

Selbstverständlich verstolpert sich die Frau Hossefelder dann bei ihren Spekulationen. z.B. dahin, dass die Vergangenheit nicht war, sondern ist. Das Phänomen, dass eine Begebenheit Zeit braucht, um zum Empfänger zu gelangen, nimmt sie zum Anlass zu behaupten, für die Empfangenden sei die Vergangenheit im Jetzt und schließt auf alle und alles: die Vergangenheit sei eben ein Jetzt! Es lebt also nicht nur Jesus, sondern auch Elvis.

Ihre Vorstellung, daß "ein Moment auf den anderen folgt, werde mit der Mathematik klar". Es gibt also sozusagen einen Beweis, daß in der Zeit ein Nacheinander stattfindet. Erinnert an das "Beweisen" der Vierfarbentheorie über ein Rechengerät!...

Kant und Schopenhauer drehen sich quantenmäßig in der Akropolis: seit Einsteins und Russels "Wechselwirkung" krümmt sich der Raum im Kontinuum relativer Begrifflichkeiten. 

Ein kleiner Band : über die vierfache Wurzel vom zureichenden Grund (Schopenhauer) für Personen, die wirklich etwas darüber wissen wollen, was das Subjekt der Erkenntnis überhaupt erkennen kann, empfohlen

Den Startschuss der Physik ins Unbeweisbare, der Urknall der Spekulationsphysik fand als Reaktion auf den Durchbruch der Erkenntnistheorie Kants, übersetzt ins Verständliche von Schopenhauer, um 1900 statt. Neid der Wissenschaft auf die Philosophie. Klüger geworden scheint sie also vor allem jene, mir nicht. Aber wenn ich so einen philosophischen Podcast höre, will ich nicht darüber streiten, wer sozusagen wen gefoppt hat.
22.4.2024