Viele Beweise der phantasierenden Physik sind Schlüsse aus Folgen auf Gründe, die selbst nur Folgerungen aus Schlüssen sind. Zumeist findet sich aber keine Bestätigung ihn einer Anschauung. Dadurch völliger Mangel an Gewissheit: Sind die immer weiter von der unmittelbaren Gewissheit entfernten Beweise wirklich aus Hypothesen entstanden, deren Grund fest in den a priori vorhandenen Bedingungen der Anschauung liegt? Oder handelt es sich wieder nur um Spekulation aus Spekulationen, Vermutungen aus Ungewissem.
Warum sollte es z.B. keine Geschwindigkeit geben, möglich sein, die größer ist als die Lichtgeschwindigkeit? Auf jener Vermutung Einsteins ruht oder schwankt ein Großteil des Hypothesen - Apparats, genannt Relativitätstheorie. Woher kommt die Gewissheit der Unüberschreitbarkeit der Lichtgeschwindigkeit? Doch wohl aus der Angleichung von Berechnungen auf Spekulationen.
Sobald das erste Quantum entdeckt wird, zeigt sich jene Gewissheit als Dogma aus einer Vermutung, der die Erfahrung widerspricht. Man versucht daraus eine Fata Morgana des Verstandes zu machen, um nicht einen Irrtum der Vernunft zugestehen zu müssen.
Es kann sein, dass es Gott gibt oder nicht. Es kann auch sein, daß kein bewegtes Teil eine Geschwindigkeit hat und erreichen kann, die über die des Lichts geht. Aber das sind Sachen des Glaubens, nicht des Wissens, der Gewißheit.
Ich etwa glaube an so etwas wie das aus dem Dornbusch, das erklärt zu sein, was es sei. Nicht glaube ich an so etwas wie ein gekrümmtes Raum - Zeit "Kontinuum" und seine Krümmung, was viele Nachbrenner der Theorie zur Vermutung eines gekrümmten Raums führt, also zur Vermutung, daß der Unterschied von rechts und links in mancher Realität nicht oder nur bedingt vorhanden ist.
Menschliche Anschauung selbst läßt eine solche Beschaffenheit nicht zu. Auf dem Gebiet von Glauben und Phantasie aber läßt sich nicht streiten. Es gibt da viele "Gleichgesichter" (Ein freudscher Versprecher zu "Gleichgesinnten" in ein SWR-Sendung).