Er soll vom Schierling trinken, weil er der Jugend gezeigt hat, wie man Fragen stellen kann. Unter den Diktaturen Putin und Trump (wer war das?) wäre es ihm nicht besser gegangen. Er darf sich nicht zu sehr aufregen, denn unter Umständen muß der Becher dann noch eins- oder zweimal geleert werden, bevor der Tod eintritt.
Die Freunde sind erfreut und bedrückt, dass er so gut gelaunt ist. Er erklärt ihnen, daß er ja in eine bessere Welt ohne körperliche Belastungen kommt und danach ohnehin wiedergeboren wird. Nach der Beschaffenheit der Welt, müsse ohnehin alles, was untergehe auch wieder auferstehen. Die erste Auffassung klingt mir nach buddhistisch-christlicher Leibfeindlichkeit, die zweite nach esoterischer Erleuchtung. Etwas unvernünftig für einen Philosophen.
Löst sich das Ich auf, da trennen sich "Leib und Seele" nicht nur, auch sie lösen sich ja auf in der Materie und in den energetischen Wellen. Wie vor der Vereinigung von Same und Ei sind auch die in der allgemeinen Materie und Energie gelösten umd gewandelten Teile nicht Ich. Sollten in Äonen neu gewandelte Welten untergehen und wieder sich finden, mag es auch solche Erden geben, die dieser hier gleichen, ja es mögen sich solche mit so etwas wie Menschen, mit so etwas wie ich und Du bilden. Es wird aber nicht dieses Ich noch dieses Du sein, wenn auch gleich von Denken und Gestalt. Wir werden nie mehr sein, wie wir auch nie vor unserer Zeit waren in - Ewigkeit.
So laß uns leben und womöglich darüber freuen. Und wenn wir einander verlieren, dankbar für die gemeinsame Zeit sein. Was für ein Tag!
Die Natur erschuf dieses Gefäß und zerbricht es. Es ist einzig - gewesen.
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